Wer kennt ihn nicht, Kennedys genialen Satz, der ihm seinerzeit nicht nur die Sympathien der eingekesselten Berliner, sondern aller Deutscher einbrachte? Auch Jahrzehnte nach seinem Tod ruft der Name John F. Kennedy die unglaublich charismatische Ausstrahlung dieses Mannes sofort ins Gedächtnis. Das Richtige im richtigen Augenblick sagen, Hoffnung und Zuversicht auf Menschen übertragen und Vertrauen verkörpern: Das sind die Eigenschaften, die wirklich große Erfolge ausmachen. Denn Erfolge beruhen viel weniger auf dem fachlichen Können als auf der Fähigkeit, Menschen zu begeistern, zu inspirieren und zu motivieren. Wer etwas im Leben bewegen will, muss diese Fähigkeiten beherrschen; muss Visionen vermitteln können. Nur so können wir Gutes bewirken und unsere Zukunft erfolgreich gestalten.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.10.2002Selbstbewußt dank Kennedy
Kennedys Satz, der ihm nicht nur die Sympathien der Berliner, sondern aller Deutschen einbrachte, ist unvergessen. Das Richtige im richtigen Augenblick sagen, Zuversicht auf Menschen übertragen: das sind Eigenschaften, die Erfolge ausmachen, glaubt Nikolaus Enkelmann. Auch wenn man fachlich nicht so viel drauf hat - wer Menschen begeistert, hat Erfolg. Mehr Selbstvertrauen schadet gewiß nicht. Zu wissen, wie man mit Psycho-Tricks Menschenführung betreibt, auch nicht, schon zum eigenen Schutz. Wer sich über seine Arbeitsorganisation Gedanken macht, arbeitet besser - gewiß. Aber das Nonplus- ultra ist die "Enkelmann-Methode" mit Sicherheit nicht.
bbo.
Nikolaus B. Enkelmann, Der Kennedy-Effekt. Mit Charisma zu Macht und Einfluss, Redline Wirtschaft bei Ueberreuther, 20 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Kennedys Satz, der ihm nicht nur die Sympathien der Berliner, sondern aller Deutschen einbrachte, ist unvergessen. Das Richtige im richtigen Augenblick sagen, Zuversicht auf Menschen übertragen: das sind Eigenschaften, die Erfolge ausmachen, glaubt Nikolaus Enkelmann. Auch wenn man fachlich nicht so viel drauf hat - wer Menschen begeistert, hat Erfolg. Mehr Selbstvertrauen schadet gewiß nicht. Zu wissen, wie man mit Psycho-Tricks Menschenführung betreibt, auch nicht, schon zum eigenen Schutz. Wer sich über seine Arbeitsorganisation Gedanken macht, arbeitet besser - gewiß. Aber das Nonplus- ultra ist die "Enkelmann-Methode" mit Sicherheit nicht.
bbo.
Nikolaus B. Enkelmann, Der Kennedy-Effekt. Mit Charisma zu Macht und Einfluss, Redline Wirtschaft bei Ueberreuther, 20 Euro.
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14 Lebensgrundsätze
"Zielklarheit ist ein guter Wegweiser" schreibt der lebens- und berufserfahrene Trainer für Motivation und Rhetorik in seinem neuen Buch. Es ist Lebenshilfe, die dazu ermuntert, Selbstsicherheit zu erarbeiten, die eigene Energie so sinnvoll wie möglich zu nutzen, auf die Körpersprache zu achten und Rhetorik zu lernen. Enkelmann stellt 14 Grundsätze der Lebensentfaltung vor mit der Zielrichtung: Wer in seinem Leben eine Rolle spielen will, muss aus der Betrachterrolle herauskommen, sich auf die Lebensbühne begeben und mitspielen.
Nützlicher Stress
Der Mensch braucht Stress, positiven Eustress, der antreibt und anregt. Was wir nicht brauchen, ist ständige Überbelastung (Distress), die körperlich krank machen kann. Es liegt an uns, schreibt der Autor, wie viel Stress wir zulassen und wie wir mit ihm umgehen. Also muss der Alltag organisiert werden: Prioritäten setzen, realistische Zeitpläne mit Ruhepausen (auch Entspannung kann man planen und lernen), Wesentliches von Unwichtigem trennen.
Wo ist der Effekt?
Der Kennedy-Effekt ist konstruiert. John F. war unbestritten eine charismatische Persönlichkeit und hatte eine große Ausstrahlung. Über seinen Stellenwert als US-Präsident streiten sich Historiker, über seine charakterlichen Qualitäten und die seiner Familie nicht nur die Zeitgenossen. Die Feststellung Enkelmanns, "Er eroberte die Herzen der Frauen", ist bei der gigantischen Schar von Affären des JFK etwas treuherzig.
(Mathias Voigt, literaturtest.de)
"Zielklarheit ist ein guter Wegweiser" schreibt der lebens- und berufserfahrene Trainer für Motivation und Rhetorik in seinem neuen Buch. Es ist Lebenshilfe, die dazu ermuntert, Selbstsicherheit zu erarbeiten, die eigene Energie so sinnvoll wie möglich zu nutzen, auf die Körpersprache zu achten und Rhetorik zu lernen. Enkelmann stellt 14 Grundsätze der Lebensentfaltung vor mit der Zielrichtung: Wer in seinem Leben eine Rolle spielen will, muss aus der Betrachterrolle herauskommen, sich auf die Lebensbühne begeben und mitspielen.
Nützlicher Stress
Der Mensch braucht Stress, positiven Eustress, der antreibt und anregt. Was wir nicht brauchen, ist ständige Überbelastung (Distress), die körperlich krank machen kann. Es liegt an uns, schreibt der Autor, wie viel Stress wir zulassen und wie wir mit ihm umgehen. Also muss der Alltag organisiert werden: Prioritäten setzen, realistische Zeitpläne mit Ruhepausen (auch Entspannung kann man planen und lernen), Wesentliches von Unwichtigem trennen.
Wo ist der Effekt?
Der Kennedy-Effekt ist konstruiert. John F. war unbestritten eine charismatische Persönlichkeit und hatte eine große Ausstrahlung. Über seinen Stellenwert als US-Präsident streiten sich Historiker, über seine charakterlichen Qualitäten und die seiner Familie nicht nur die Zeitgenossen. Die Feststellung Enkelmanns, "Er eroberte die Herzen der Frauen", ist bei der gigantischen Schar von Affären des JFK etwas treuherzig.
(Mathias Voigt, literaturtest.de)