Was geschieht, wenn die Decke der Zivilisation immer dünner wird oder gar einstürzt? Die für ihre erhellenden gesellschaftspolitischen Artikel bekannte Schriftstellerin A. L. Kennedy fragt: Wie ist Schreiben in solchen dunklen Zeiten möglich? Wie kann es ihr als hoffnungsvoller Pessimistin gelingen, in den Kern der Dinge vorzudringen und unbequeme Wahrheiten zur Sprache zu bringen? Mit der schonungslosen Analyse, Beobachtung und Selbstbefragung entsteht die fiktive Erzählung von einem Ort, der in Stumpfheit und Faschismus absinkt. Kennedy lässt uns an ihrem Schreibprozess teilhaben, holt sich Hilfe von Beckett, Kafka, Schiller, Cyrano de Bergerac oder Stephen King, schreibt offen über Selbstzweifel und Ängste, das Scheitern und ihren Anspruch an sich als Künstlerin. Aber auch über den Trost, der für sie in der Imagination und Kreation liegt. Kennedy at her best!