Das Geschehen in den letzten Apriltagen in den ausgedehnten Waldgebieten um Halbe - Märkisch Buchholz-Beelitz - etwa 40 km südöstlich von Berlin - gehört zu den furchtbarsten Ereignissen im Folge der Kämpfe im Frühjahr 1945 auf brandenburgischem Gebiet. Die Autoren beschreiben auf der Basis von Dokumenten das Drama der sechstägigen Durchbruchkämpfe von Teilen der deutschen 9. Armee und der 4. Panzerarmee gegen einen übermächtigen Gegner. Die verzweifelten Ausbruchskämpfe nach Westen zur 12. Armee des General Wenck waren mit großen deutschen Verlusten verbunden, wobei auch eine unbekannte Zahl von Zivilisten, darunter viele Flüchtlinge, in diese Kämpfe gerieten und ihr Leben veloren. Über 22000 Kriegstote haben auf dem Waldfriedhof Halbe ihre letzte Ruhestätte gefunden. Halbe ist heute ein Symbol der Mahnung an alle Lebenden und kommenden Geschlechter, ein derartiges Grauen nie wieder zuzulassen.