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K. -B. Netzband, H. -J. Ramser, M. Timmermann Im vorliegenden Band IV soll die Geschichte des Keynesianismus im Nachkriegsdeutsch land dargestellt und analysiert werden. Keynesianismus zunächst sind für uns konkret alle theoretischen und politischen Folgerungen, die aus dem Keynesschen Standardmodell der gängigen Lehrbuchliteratur resultieren. Seine wesentlichen Eigenschaften bestehen bekanntlich darin, daß Vollbe schäftigung nicht "automatisch" zustande kommt (Preismechanismus), d. h. der private Sektor in diesem Sinn nicht stabil ist, und der Beschäftigungsgrad u. a. von den geld- und…mehr

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Produktbeschreibung
K. -B. Netzband, H. -J. Ramser, M. Timmermann Im vorliegenden Band IV soll die Geschichte des Keynesianismus im Nachkriegsdeutsch land dargestellt und analysiert werden. Keynesianismus zunächst sind für uns konkret alle theoretischen und politischen Folgerungen, die aus dem Keynesschen Standardmodell der gängigen Lehrbuchliteratur resultieren. Seine wesentlichen Eigenschaften bestehen bekanntlich darin, daß Vollbe schäftigung nicht "automatisch" zustande kommt (Preismechanismus), d. h. der private Sektor in diesem Sinn nicht stabil ist, und der Beschäftigungsgrad u. a. von den geld- und finanzpolitischen Aktivitäten des Staates (Konjunktur-, Stabilitäts-und Einkommenspoli tik) bestimmt ist. Anders ausgedrückt: es wird gleichermaßen ein Steuerungsbedaljwie eine Steuerungs fähigkeit des ökonomischen Ablaufs angenommen. Nach (neo )klassischer Auffassung wird demgegenüber ein sich selbst überlassenes System bereits Vollbeschäfti gung garantieren; Fiskal-und Geldpolitik sind ohne Einfluß auf Produktion und Beschäfti gung. Der Nutzlosigkeit der Wirtschaftspolitik entspricht ihre Überflüssigkeit. Geschichte des Keynesianismus ferner heißt für uns Geschichte der Bedeutung, die keynesianischen Ideen von der Wirtschaftswissenschaft, den Parteien, Gewerkschaften und Verbänden sowie der Bundesregierung und der Bundesbank in der Nachkriegszeit zugemessen wurde. Ihre Positionen werden - wie in den vorangegangenen Bände- anhand ausgewählter Dokumente belegt. Dabei wird deutlich, wie sich im Anschluß an die Diskussion ordnungspolitischer Prinzipien im Zusammenhang mit der Einführung der sozialen Marktwirtschaft die keynesianische Theorie zur herrschenden Lehre in der Wissenschaft entwickelt, ausstrahlt auf die wirtschaftspolitische Diskussion in Parteien, Gewerkschaften und Verbänden und sich in der wirtschaftspolitischen Praxis in Form der Globalsteuerung durchsetzt.