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Auf Bananen aus dem Westen kann Ramona notfalls verzichten. Nicht aber auf Jürgen, den Klassenfeind, in den sie sich im Ungarn-Urlaub Hals über Kopf verliebt hat. Und den sie nicht wiedersehen kann. Denn zwischen ihnen steht die Mauer, die Deutschland teilt. Was Ramona bewegt, hat sie in den Jahren 1984 bis 1990 ihrem Tagebuch anvertraut. Und darin muss sie kein Blatt vor den Mund nehmen.- Authentische Einblicke in das Alltagsleben in der DDR.- Ein Stück Zeitgeschichte für alle, die nicht mit dabei waren. - Mit ausführlichen Begriffserklärungen im Anhang.

Produktbeschreibung
Auf Bananen aus dem Westen kann Ramona notfalls verzichten. Nicht aber auf Jürgen, den Klassenfeind, in den sie sich im Ungarn-Urlaub Hals über Kopf verliebt hat. Und den sie nicht wiedersehen kann. Denn zwischen ihnen steht die Mauer, die Deutschland teilt. Was Ramona bewegt, hat sie in den Jahren 1984 bis 1990 ihrem Tagebuch anvertraut. Und darin muss sie kein Blatt vor den Mund nehmen.- Authentische Einblicke in das Alltagsleben in der DDR.- Ein Stück Zeitgeschichte für alle, die nicht mit dabei waren. - Mit ausführlichen Begriffserklärungen im Anhang.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 27.10.2007

Schwer didaktisch

Es kommt nicht oft vor, dass die Begriffserklärungen eines Buches spannender sind als der Roman selbst. Doch in "Der Klassenfeind + ich" blättert man interessiert zwischen Shanty-Jeans und Tramperschuhen, Robotron und Spartakiade im Anhang hin und her, während die Geschichte um eine Ost-West-Jugendliebe schnell an Fahrt verliert. Die aus Sachsen stammende Autorin Barbara Bollwahn hat in ihren Tagebüchern geblättert und lässt ihr alter Ego Ramona in Eintragungen zwischen 1984 und 1990 von ihrem Unbehagen am sozialistischen Alltag und von der Wendezeit erzählen. Leider kann sich Bollwahn weder dazu durchringen, den Handlungswust zu straffen, noch dazu, ihre sicherlich interessanten eigenen Aufzeichnungen als solche zu veröffentlichen. Stattdessen vertraut Ramona ihrem Tagebuch an, dass Dresden das "Tal der Ahnungslosen" genannt wird, oder macht Exkurse über die Verfügbarkeit des Telefons in der DDR - welcher Jugendliche notiert so etwas? Man kann sich den "Klassenfeind" gut als Schullektüre vorstellen, vermittelt er doch leicht verständlich vieles über den Alltag in der DDR. Nur lesen wird ihn wohl am liebsten der Lehrer selbst. (Barbara Bollwahn: "Der Klassenfeind + ich". Thienemann Verlag, Stuttgart 2007. 269 S., br., 13,90 [Euro]. Ab 14 J.) Asen

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Von diesem Jugendroman, der eine Liebe zwischen der 17-jährigen Ramona aus der DDR zu einem Jungen aus Westdeutschland schildert, ist Roswitha Budeus-Budde sehr eingenommen. Anschaulich beschreibe Barbara Bollwahn den Alltag in der DDR, dem sie dabei auch komische Aspekte abzugewinnen weiß, lobt die Rezensentin, die weiß, dass die Autorin für ihr Buch auf eigene Tagebücher zurückgegriffen hat. Neben dem Liebesroman bekommt der jugendliche Leser Zeitgeschichte von den 80er Jahren bis in die Nachwendezeit geboten und Budeus-Budde betont, dass der Roman ein probates Mittel gegen Vergangenheitsverklärung und Erinnerungsschwund darstellt. Für westdeutsche Jugendliche verlebendigt er eindrücklich ein Stück Zeitgeschichte, für Jugendliche aus dem Osten wird der "grassierenden DDR-Nostalgie" etwas entgegengesetzt, so die Rezensentin sehr angetan.

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