2005 wurden 80 in einem Koffer entdeckte Abenteuer des kleinen Nick »eine Sensation« und der Kinderbuchbestseller des Jahres. Soeben kam die Meldung aus Frankreich: Der kleine Nick ist wieder da! Mit 45 neuen Abenteuern des weltberühmten Lausbuben. Und weil darunter einige ohne Illustrationen waren, sind viele Geschichten neu illustriert von Sempé.
»Alle schönen Texte sind endlich, so gern wir von manchen Autoren mehr läsen«, schrieb Rainer Moritz in Die Welt (Berlin) zum Erscheinen von Neues vom kleinen Nick und kürte das »Primabuch« sofort zum »Buch des Jahres 2005«. Völlig überraschend und zu unser aller Glück ist der kleine Nick ein kleines bißchen weniger endlich. Soeben kam die überraschende Meldung aus Frankreich: Nach Neues vom kleinen Nick – dem Kinderbuchbestseller 2005 mit über 100000 verkauften Exemplaren – erhalten die Abenteuer des berühmtesten Schülers der Literaturgeschichte eine allerletzte Fortsetzung.
»Alle schönen Texte sind endlich, so gern wir von manchen Autoren mehr läsen«, schrieb Rainer Moritz in Die Welt (Berlin) zum Erscheinen von Neues vom kleinen Nick und kürte das »Primabuch« sofort zum »Buch des Jahres 2005«. Völlig überraschend und zu unser aller Glück ist der kleine Nick ein kleines bißchen weniger endlich. Soeben kam die überraschende Meldung aus Frankreich: Nach Neues vom kleinen Nick – dem Kinderbuchbestseller 2005 mit über 100000 verkauften Exemplaren – erhalten die Abenteuer des berühmtesten Schülers der Literaturgeschichte eine allerletzte Fortsetzung.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.12.2006Prinzeßbohnen forever!
Der kleine Nick ist unermüdlich
Aaaah - da ist er schon wieder! Ja, was ist denn da los? Wird Nick in seinem zweiten Leben so etwas wie der Weihnachtsspringteufel der Kinderbuchbranche? Der unüberraschendste Überraschungsgast des Jahresendgeschäfts? Von dem Jahr auf Jahr hervorgezauberte neue Geschichten erscheinen?
Ein bißchen sieht es so aus, und ich gebe zu, daß ich meinem Lieblingsbuchhelden einen etwas zurückhaltenderen Nachlaßverwalter gewünscht hätte als die Tochter seines Erfinders René Goscinny, Anne Goscinny. Wie groß war die Aufregung vor einem Jahr, als sie - hervorgezogen aus alten Kartons auf dem Dachboden, wie sie erklärte - achtzig nie zuvor in Buchform publizierte "Kleiner Nick"-Geschichten veröffentlichte. Ein Wunder! Die Verdopplung eines Weltkulturerbes aus dem Nichts heraus! So - und jetzt, ein Jahr später, hat sie also noch einmal achtzig Geschichten "gefunden", und im Vorwort schreibt sie zu der Frage, ob da nicht noch mehr zu finden sei: "Dank der grenzenlosen Phantasie unserer beiden Autoren ist alles möglich", was einem, wenn man bedenkt, daß einer der beiden fast dreißig Jahre tot ist, doch rätselhaft vorkommt.
Aber das muß natürlich nicht unsere Sorge sein. Wichtig ist nur, daß die andere Vorhersage im Vorwort nicht zutrifft: "Überraschungen" verspricht sie dem Leser. Und das ist natürlich das allerletzte, was wir in einem neuen Nick-Band suchen. Wir suchen Adalbert, den dreckigen Ranschmeißer, prima Hörnchen und einen Otto, der nur mit einer Dose "Prinzeßbohnen extra fein" als Fußball-Ersatz zu torgefährlichen Höchstleistungen zu motivieren ist. Daraufhin haben wir den neuesten Band also überprüft - und tatsächlich: keine Überraschungen. Nur Herr Bleder ist irgendwie so komisch freundlich. Aber das kann sich ja ändern. Im nächsten neu entdeckten Nick-Band, Weihnachten 2007.
VOLKER WEIDERMANN
René Goscinny, Jean-Jacques Sempé: "Der kleine Nick ist wieder da!" Aus dem Französischen übersetzt von Hans Georg Lenzen. Diogenes Verlag, Zürich 2006. 384 S., geb., 19,90 [Euro]. Für jedes Alter
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Der kleine Nick ist unermüdlich
Aaaah - da ist er schon wieder! Ja, was ist denn da los? Wird Nick in seinem zweiten Leben so etwas wie der Weihnachtsspringteufel der Kinderbuchbranche? Der unüberraschendste Überraschungsgast des Jahresendgeschäfts? Von dem Jahr auf Jahr hervorgezauberte neue Geschichten erscheinen?
Ein bißchen sieht es so aus, und ich gebe zu, daß ich meinem Lieblingsbuchhelden einen etwas zurückhaltenderen Nachlaßverwalter gewünscht hätte als die Tochter seines Erfinders René Goscinny, Anne Goscinny. Wie groß war die Aufregung vor einem Jahr, als sie - hervorgezogen aus alten Kartons auf dem Dachboden, wie sie erklärte - achtzig nie zuvor in Buchform publizierte "Kleiner Nick"-Geschichten veröffentlichte. Ein Wunder! Die Verdopplung eines Weltkulturerbes aus dem Nichts heraus! So - und jetzt, ein Jahr später, hat sie also noch einmal achtzig Geschichten "gefunden", und im Vorwort schreibt sie zu der Frage, ob da nicht noch mehr zu finden sei: "Dank der grenzenlosen Phantasie unserer beiden Autoren ist alles möglich", was einem, wenn man bedenkt, daß einer der beiden fast dreißig Jahre tot ist, doch rätselhaft vorkommt.
Aber das muß natürlich nicht unsere Sorge sein. Wichtig ist nur, daß die andere Vorhersage im Vorwort nicht zutrifft: "Überraschungen" verspricht sie dem Leser. Und das ist natürlich das allerletzte, was wir in einem neuen Nick-Band suchen. Wir suchen Adalbert, den dreckigen Ranschmeißer, prima Hörnchen und einen Otto, der nur mit einer Dose "Prinzeßbohnen extra fein" als Fußball-Ersatz zu torgefährlichen Höchstleistungen zu motivieren ist. Daraufhin haben wir den neuesten Band also überprüft - und tatsächlich: keine Überraschungen. Nur Herr Bleder ist irgendwie so komisch freundlich. Aber das kann sich ja ändern. Im nächsten neu entdeckten Nick-Band, Weihnachten 2007.
VOLKER WEIDERMANN
René Goscinny, Jean-Jacques Sempé: "Der kleine Nick ist wieder da!" Aus dem Französischen übersetzt von Hans Georg Lenzen. Diogenes Verlag, Zürich 2006. 384 S., geb., 19,90 [Euro]. Für jedes Alter
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»Die Geschichten vom kleinen Nick sind seit Jahrzehnten Klassiker der Kinderliteratur, die auch viele Erwachsene begeistert.« Georg Patzer / Stuttgarter Zeitung Stuttgarter Zeitung