Ich denke nicht, dass man zum Inhalt von “Der kleine Prinz” noch Worte verlieren muss.
Die Geschichte, die im Original von Antoine de Saint-Exupéry stammt und erstmals 1943 veröffentlicht wurde, wurde für die Bilderbuchfassung von Agnès de Lestrade kindgerecht nacherzählt.
Die Illustrationen
stammen von Valeria Docampo, die schon mehrere Projekte gemeinsam mit Agnès de Lestrade umgesetzt hat,…mehrIch denke nicht, dass man zum Inhalt von “Der kleine Prinz” noch Worte verlieren muss.
Die Geschichte, die im Original von Antoine de Saint-Exupéry stammt und erstmals 1943 veröffentlicht wurde, wurde für die Bilderbuchfassung von Agnès de Lestrade kindgerecht nacherzählt.
Die Illustrationen stammen von Valeria Docampo, die schon mehrere Projekte gemeinsam mit Agnès de Lestrade umgesetzt hat, wie beispielsweise “Die große Wörterfabrik”.
Wahrscheinlich hat kaum noch einer einen Überblick über die Ausgaben, die mittlerweile von dem weltbekannten Klassiker “Der kleine Prinz” erschienen sind.
Neben Ausgaben in Dialekten gibt es auch Bücher zum Film, sowie andere Bilderbuchfassungen, dennoch sollte man dieser Fassung von de Lestrade und Docampo einen zweiten Blick schenken, selbst wenn man “Der kleine Prinz” bereits gelesen hat und eine oder mehrere Ausgaben von ihm besitzt.
Dem Dreamteam de Lestrade und Docampo ist ein Wunderwerk an Farbenrausch, Fantasie und Wortgewalt gelungen, das sich einerseits erfreulich nah an das Original von Saint-Exupéry hält, es andererseits aber auch schafft den Klassiker zu entstauben und einem sehr jungen Publikum nahezubringen.
Natürlich haben die beiden eines der bekanntesten Zitate der Literatur beibehalten “Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.”, welches der Fuchs dem kleinen Prinzen mit auf den Weg gibt, kurz bevor sich die beiden trennen. Auch die Rose, der Pilot, das Schaf und all die unterschiedlichen Planeten mit ihren seltsamen Bewohnern, die der kleine Prinz auf seiner Reise besucht, haben ihren Weg in dieses Buch gefunden. Ganz besonders liebe ich Valeria Docampos Interpretationen der Planeten und ihrer Einwohner, sowie das warme Gelb der Wüste und das tröstliche Blau des Firmaments mit all den Sternen in der Ferne.
Die Hintergründe sind großflächig angelegt, so dass die begleitenden Texte aus der Feder Agnès de Lestrades die Magie der Illustrationen nicht stören. Das Spiel mit der Typografie wird nicht ausgereizt, nur vereinzelt sind Wörter oder kurze Textauszüge in einem größeren Schriftbild gedruckt, um sie hervorzuheben und ihre Aussage zu verstärken.
Das altbewährte Team aus Autorin und Illustratorin hat es geschafft, dass ich diesen Klassiker, den ich zwar immer mochte, von dem ich jedoch irgendwann übersättigt war, wieder mit Spaß, Neugier und Liebe gelesen habe.
Es ist eine wundervolle Neuinterpretation dieses Kunstmärchens, welches von Freundschaft, Menschlichkeit, Vergänglichkeit und inneren Werte erzählt, in einer selten schönen Fassung, die den anderen bezauberten Werken von de Lestrade und Docampo in nichts nachsteht.