"Ein Buch für alle, die zu Hause einen kleinen Zappelphilipp haben, und für Lausbuben, die nicht stillsitzen können. Der kleine Felix möchte manchmal lieber weniger zappelig sein und findet schließlich Möglichkeiten, mit seinem Bewegungsdrang umzugehen: Nach einem Waldlauf mit seinem Vater fällt es
ihm nicht mehr schwer, still zu sitzen - und endlich bleibt die Nachbarskatze auf seinem Schoß…mehr"Ein Buch für alle, die zu Hause einen kleinen Zappelphilipp haben, und für Lausbuben, die nicht stillsitzen können. Der kleine Felix möchte manchmal lieber weniger zappelig sein und findet schließlich Möglichkeiten, mit seinem Bewegungsdrang umzugehen: Nach einem Waldlauf mit seinem Vater fällt es ihm nicht mehr schwer, still zu sitzen - und endlich bleibt die Nachbarskatze auf seinem Schoß liegen. "
Mich hat das Buch sehr bewegt, denn ich sah es mit den Augen von Felix, der manchmal sehr traurig wirkt darüber, daß vieles schiefläuft, obwohl er es garnicht möchte. Ich sah es aber auch mit den Augen von Felix Eltern, die meiner Meinung nach zwar nicht immer richtig reagiert haben, aber dennoch durchblicken lassen, daß sei Felix genauso lieben wie er ist. Zappelig und Wild! Ein hyperaktives Kind zu haben, stellt Eltern vor eine große Aufgabe, die wirklich Geduld erfordert. Ich weiß nicht, ob ich mich immer richtig verhalten würde, denn schon in der Erziehung von "Normalen" Kindern brauchen wir Geduld, wenn das Kind zum Beispiel bockig ist und man es ihm einfach nicht Recht machen kann oder das Kind einfach vermehrt die Hausaufgaben vergisst und man irgendwann einen Anruf von der Lehrerin bekommt. Man kann Kindern natürlich klarmachen, daß man traurig oder enttäuscht über das Verhalten ist, aber muss im nächsten Satz dennoch sagen: "Egal was du getan hast, oder wie du bist, ich liebe dich trotzdem!" Denn wenn man einem Kind nur Vorwürfe macht, hilft man ihm / ihr nicht, sondern verstört das Kind nur. Ich bin keine Psychologin oder habe Kinderseelen nicht studiert, aber anhand meiner eigenen Schulzeit weiß ich wie sehr es frustriert immer nur Ärger zu bekommen und nie ein Streicheln über den Kopf oder die Zusage geliebt zu sein, wie ich bin. Denn das brauchen Kinder - einerseits Strenge und Regeln, aber auch ganz, ganz viel Liebe.
Ich fand das Buch sehr schön geschrieben mit kindgerechten Bildern. Für Minimaus ist es vom Verstand her noch viel zu viel an Eindrücken, aber dafür habe ich etwas gelernt und das ist genauso wichtig!
Vielleicht habt ihr im Bekanntenkreis auch einen Zappel - Felix oder eine Zappel - Felicia, dann kann ich euch dieses Buch als Geschenk wirklich sehr empfehlen, denn es ist wunderbar in Wort und Bild.
Im Netz habe ich mich ein klein wenig schlau gemacht über Hyperaktivität und zwar deshalb, weil es mich stört, daß immer nur die Jungs erwähnt werden und auch in den Pixi Maxi Büchern die Hauptperson ein kleiner Kerl ist, obwohl ich davon überzeugt bin, daß auch Mädchen betroffen sind. Und tatsächlich von weltweit etwa 8% aller Kinder, sind Jungs 10 Mal mehr betroffen als Mädchen. Dennoch ist es nichts, was nicht auch Mädchen betreffen könnte. Ähnlich wie das Bettnässen, wo ein kleiner Prozentsatz auch Mädchen einschliesst. Also wieder etwas gelernt!