Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Meteorologie, Aeronomie, Klimatologie, Note: 13, Max-Planck-Gymnasium München, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arktis ist für die meisten Menschen nur ein fernes und vermeintlich wirtschaftlich uninteressantes Gebiet, doch wie die restliche Welt befindet sich auch die Arktis in einem enormen Wandlungsprozess: Zwar strahlte das ewige Eis der Polkappen unserer Erde schon immer eine enorme Anziehungskraft auf die meisten Abenteurer und Entdecker aus aber auch wirtschaftliches Interesse in Form von Walfang und Pelzhandel gehören - vor allem in Grönland - zur Geschichte der Region. Doch die Aufmerksamkeit und Faszination der Forscher heute erregt das Nordpolargebiet auf eine ganz andere und viel bedeutendere Weise. Die ersten Expeditionen, welche ungefähr Ende des 19. Jahrhunderts starteten, waren noch von Erfolg und Ruhm getrieben, so dass ein regelrechter Wettlauf zum nördlichsten Punkt der Erde entstand- viele mussten allerdings dies mit ihrem Leben bezahlen. Der Sieger blieb allerdings bis heute ungeklärt, denn nachdem 1909 der US-Amerikaner Robert Peary behauptete, als erster Mensch den Nordpol erreicht zu haben verkündete, ein weiterer US-Amerikaner, Frederick Albert Cook, sogar schon ein Jahr früher das Unmögliche geschafft zu haben. Doch ob er diese Herausforderung tatsächlich meisterte ist aufgrund fehlender Dokumente ungewiss. Seit das Polareis allerdings seine Ewigkeit zu verlieren scheint, starten Forschungsreisen, wie zum Beispiel die russische Expedition "Artika 2007", nur noch mit dem untergeordneten Ziel sich dadurch mit Erfolg rühmen zu können. Stattdessen wollen Forscher nun die verborgenen Schätze des Gebiets finden: Neben Silber, Zink, Diamanten, Gold und weiteren kostbaren Bodenschätzen dieser Art werden von den meisten Wissenschaftlern knapp ein Fünftel der weltweit vorhandenen Öl- und Gasvorkommen unter dem Eis vermutet. Doch diese vielen Ressourcen in mitten des hoch fragilen Ökosystems der Arktis bringen nicht nur heikle politische und umwelttechnische Themen auf, sondern bedürfen auch einer höchst komplexen Logistik. Laut einigen Experten, wie zum Beispiel dem britischen Militärexperten der Zeitschrift "Jane's Intelligence Review", wäre sogar eine erneute Militarisierung des Nordpolargebiets möglich, so dass dieser Konflikt zu einer Neuauflage des Kalten Kriegs führen könnte.
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