Karla Schneiders Geschichten erinnern an Tagträume, ähneln märchenhaften Gespinsten von blühender Phantasie: eine rätselhafte Gärtnerin läßt zwei junge Männer verschwinden; mit ungewöhnlichem Gleichmut erleben Bewohner den Einsturz ihrer Gartenvilla; ein Antiquitätenhändler verläßt Staubtuch und Ehefrau, um sich von seiner Erzkonkurrentin verführen zu lassen; eine Frau kehrt in das Haus der Eltern, das verlorene Kindheitsparadies, zurück... Reales und Surreales, Erinnerung und Traum halten sich in ihren melancholisch-makabren, amüsanten Geschichten geheimnisvoll die Waage.