Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
In diesem Buch geht es um den Standort Deutschland auf dem Weltmarkt, schreibt Godehard Weyerer. Das Hauptproblem in Deutschland sind für den Autor falsche Anreize, die die Politik geschaffen hätte, schreibt Weyerer: Der Kieler Dozent schwört auf den freien Markt, Angebot und Nachfrage müssten den Wettbewerb regeln, resümiert der Rezensent. Geringere Wochenarbeitszeiten, Verzicht auf Überstunden oder einheitliche Löhne? Alles quatsch, meint der Autor laut Weyerer. Der Rezensent bewertet das vorliegende Buch nicht explizit, nimmt aber zu den politischen Ansichten des Autors pointiert Stellung. Wenn der Autor schon steigende Produktivität als einzige Möglichkeit sehe, Arbeitsplätze zu schaffen, müsse dieser auch sagen, wie hoch die Produktivität sein müsse. Auch wünscht sich der Rezensent, dass der "soziale und ökologische Sinn von Wirtschaftspolitik" mehr beachtet werden müsse.