„Die Totenleserin“ war mein erstes mittelalterliches Hörbuch. Normalerweise bin ich kein großer Fan von historischen Geschichten, aber da das Hörbuch in einem großen Tauschpaket mit enthalten war, habe ich dem Mittelalter einmal eine Chance gegeben.
Adelia (die Totenleserin) ist eine der wenigen
Frauen, die den Beruf der Ärztin erlernen durfte. Sie hat sich auf die Rechtsmedizin (früher…mehr„Die Totenleserin“ war mein erstes mittelalterliches Hörbuch. Normalerweise bin ich kein großer Fan von historischen Geschichten, aber da das Hörbuch in einem großen Tauschpaket mit enthalten war, habe ich dem Mittelalter einmal eine Chance gegeben.
Adelia (die Totenleserin) ist eine der wenigen Frauen, die den Beruf der Ärztin erlernen durfte. Sie hat sich auf die Rechtsmedizin (früher Totenarzt) spezialisiert. Nun wird sie vom König engagiert, um mehrere Kindermorde aufzuklären. Dafür reist sie mit einem Ermittler (Simon) von Italien nach England. Adelia sieht sich als fortschrittliche Frau, die arbeiten und nicht Hausfrau, Ehefrau und Mutter werden möchte. Natürlich wird auch trotz aller Verbrechen und dunklen Zeiten die Liebe nicht zu kurz kommen.
Ariana Franklin hat eine gute Geschichte geschrieben, die jedoch aus meiner Sicht nicht so ganz glaubwürdig ist. Für mich war Adelia zu forsch und zu selbstbewusst für diese Zeit. Die Dialoge waren etwas zu modern, aber durchaus unterhaltsam. Es war interessant zu hören, wie man im Mittelalter versucht hat Verbrechen zu lösen und dank der vielen kleinen und großen Verwicklungen gab es auch etwas Abwechslung. Die Spannung jedoch war leider nicht über die gesamte Zeit vorhanden.
Für mein erstes Mittelalterhörbuch war es unterhaltsam und kurzweilig. Gelesen hätte ich das Buch sehr wahrscheinlich nicht.