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Essay aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,3, Universität Leipzig (Ethnologisches Institut), Veranstaltung: Verwandtschaft, Körper und Geschlecht, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Beziehung zwischen dem Menschen und seinem Körper wird seit jeher von gesellschaftlichen Entwicklungen beeinflusst, die wachsenden Tendenzen der Kapitalisierung und Globalisierung allerdings werden zu den Determinanten der Moderne: Durch sie entsteht ein globaler Markt, welcher kaum effektiven Regularien unterliegt und damit Raum bietet für den Handel mit dem menschlichen Körper. Der…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,3, Universität Leipzig (Ethnologisches Institut), Veranstaltung: Verwandtschaft, Körper und Geschlecht, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Beziehung zwischen dem Menschen und seinem Körper wird seit jeher von gesellschaftlichen Entwicklungen beeinflusst, die wachsenden Tendenzen der Kapitalisierung und Globalisierung allerdings werden zu den Determinanten der Moderne: Durch sie entsteht ein globaler Markt, welcher kaum effektiven Regularien unterliegt und damit Raum bietet für den Handel mit dem menschlichen Körper. Der illegale und brutale globale Schmuggel mit Körperteilen, Gewebe und Körperflüssigkeiten steht allerdings nicht im Fokus dieses Essays, viel mehr soll die Alltagspraxis der Kommerzialisierung des Körpers diskutiert werden, insbesondere in Deutschland. Tatsächlich ist gerade diese Betrachtung interessant, da sie in einem Kontext völliger rechtlicher und gesellschaftlicher Illegalisierung steht und dennoch stattfindet: Während jede Kommerzialisierung des Körpers in Deutschland als Sittenwidrigkeit und Verletzung der Persönlichkeitsrechte verboten ist, diskutieren deutsche Bioethiker über den "Rohstoff Mensch". Diese paradoxe Situation wirft die Frage nach der Beziehung zwischen Körper, Mensch, Gesellschaft und Staat auf: Kann der Mensch über seinen Körper verfügen? Warum wird der Körperlichkeit des Menschen so große Bedeutung zugemessen? Inwiefern beeinflusst die Marktlogik die Beziehung zwischen Individuum und Körper, passt sich der Körper seiner kommerziellen Nutzung eventuell sogar an?Ausgehend von einer Selbst-Positionalisierung wird die Thematik des Körpers als ökonomische Ressource theoretisch ausgeführt. Aufbauend folgt eine ethische und politische Diskussion des Dilemmas einer kommerziellen Nutzung des Körpers, welcher sich eine körper- ethnologische Analyse anschließt. Die Erkenntnisse dieser Untersuchung sollen als Grundlage für einen neuen Diskurs über die Kommerzialisierung des Körpers anregen: In einem kapitalistischen Weltmarkt können sich Menschen kaum des Prozesses einer voranschreitenden Kommodifizierung entziehen, was einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema höchste Relevanz verleiht.
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