Das Kommunikationstraining ist seit gut vier Jahrzehnten ein zentrales Element der Weiterbildung in Deutschland. Im Kommunikationstraining soll die Kommunikation zwischen Menschen mit Hilfe vielfältiger Methoden und Techniken geformt, bearbeitet und verändert werden. Die grundlegende Konstituente, auf welche dabei zurückgegriffen wird, ist der menschliche Körper. In dieser Arbeit wird untersucht, inwieweit der Körper im Kommunikationstraining genutzt wird und welche Bedeutung er für das Erlernen (beziehungsweise Umlernen) von Kommunikation hat. Dabei nutzt die Autorin die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring, um ein umfassendes Kategoriensystem vom Teilnehmerkörper über den Trainerkörper bis zum Training der Wahrnehmung zu generieren und unter Rückgriff auf soziologische und kommunikationswissenschaftliche Theorien zu interpretieren. Das Datenmaterial bilden dabei die zentralen Werke von Shannon und Weaver, Watzlawick et al. sowie Birkenbihl und Schulz von Thun.