Orhan Pamuk ist ein Augenmensch. Die Bilder eines Bellini faszinieren ihn ebenso wie persische Miniaturen. In dieser Sammlung von Essays staunt der Nobelpreisträger über die alltäglichen Wunder in New York, huldigt seinen Lieblingsschriftstellern und schreibt Betrachtungen zu Politik und Zeitgeschichte. Vielleicht am schönsten sind die Miniaturen, die Beobachtungen aus dem Alltagsleben in Istanbul schildern - Begegnungen mit dem Vater, der immer mit einer Tafel Schokolade zu Besuch kommt, der Tod einer Möwe oder die kindliche Melancholie der kleinen Tochter Rüya. Eine Fundgrube, ein ganzer Kosmos, witzig, anregend, verspielt.…mehr
Orhan Pamuk ist ein Augenmensch. Die Bilder eines Bellini faszinieren ihn ebenso wie persische Miniaturen. In dieser Sammlung von Essays staunt der Nobelpreisträger über die alltäglichen Wunder in New York, huldigt seinen Lieblingsschriftstellern und schreibt Betrachtungen zu Politik und Zeitgeschichte. Vielleicht am schönsten sind die Miniaturen, die Beobachtungen aus dem Alltagsleben in Istanbul schildern - Begegnungen mit dem Vater, der immer mit einer Tafel Schokolade zu Besuch kommt, der Tod einer Möwe oder die kindliche Melancholie der kleinen Tochter Rüya. Eine Fundgrube, ein ganzer Kosmos, witzig, anregend, verspielt.
Orhan Pamuk, 1952 in Istanbul geboren, studierte Architektur und Journalismus und lebte mehrere Jahre in New York. Für seine Romane erhielt er 1990 den Independent Foreign Fiction Award, 1991 den Prix de la découverte européenne, 2003 den International IMPAC Dublin Literary Award, 2005 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und in demselben Jahr den Ricarda-Huch-Preis, 2006 den Nobelpreis für Literatur und 2007 die Ehrendoktorwürde der Freien Universität Berlin als »Ausnahmeerscheinung der Weltliteratur«.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Keine Sorge: Trockenes Papierrascheln hat man laut Jörg Plath in Orhan Pamuks Essayband mit Reden, Aufsätzen über Lieblingsautoren, Dankesreden und Feuilletontexten und einem Interview nicht zu befürchten. Vielmehr erhalte man einen lebendigen Einblick in das Schriftstellerleben, wobei sich der Literaturnobelpreisträger von 2006 erstaunlich ungeschützt zeige, so der Rezensent eingenommen. Ihm fällt auf, dass Pamuk im Gegensatz zu seinem ersten 2006 auf Deutsch erschienenen Essayband hier souverän und entspannt mit seiner zwiegespaltenen Seele zwischen westlichen und orientalischen Traditionen umgeht. Ihm werde dieser Umstand zum "doppelten Glück", das sein Werk wesentlich bestimmt, so Plath. Mitunter sind ihm die Texte dieses Bandes allzu locker geknüpft, und er stellt fest, dass der türkische Autor sich nicht näher mit Begrifflichkeiten aufhält. So "trudelt mancher Aufsatz förmlich aus", kritisiert Plath, für den diese Essays dennoch wahre "Fundgruben" darstellen, insbesondere, was sich darin über Wurzeln und Hintergründe zu Pamuks Werk finden lässt.
"Ein Must für Pamuk-Fans." Neue Zürcher Zeitung, 27.03.10
"Ohne Pamuk, ohne seine Position, möchte man sich die Literatur seiner Zeit lieber nicht vorstellen." Christoph Bartmann, Süddeutsche Zeitung, 27.05.10
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