Der Chefunterhändler der DDR, Günter Krause, fertigte 1990 mit den Einigungsverträgen den Totenschein des Landes aus, in dem er einst geboren wurde, studierte und promovierte. Der Professor und Parvenü aus Wismar wurde dafür mit dem Amt eines Bundesministers belohnt. Doch er ließ vom Zocken nicht, als er in der Bundesliga spielte. "Seit seinem Rücktritt 1993 hat sich Krause, der nach zahlreichen Affären über eine vom Arbeitsamt subventionierte Putzfrau stolperte, als Unternehmer versucht. Nicht sonderlich erfolgreich. Er hinterließ Schulden in Millionenhöhe und ist seit März 2009 rechtskräftig wegen Betrugs und Insolvenzverschleppung verurteilt", hieß es im Spiegel.