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Jodi Dean löst das kommunistische Ideal von den Verfehlungen der Sowjetunion und wendet sich damit gegen die weiter wirksamen Vorurteile des Kalten Krieges. Heute, in einer Zeit, da die Geschäftigkeit des internationalen Bankenwesens die ausgebeuteten Bevölkerungsschichten weltweit wachgerüttelt und ins Bild gesetzt hat über die Unzulänglichkeit eines Wirtschaftssystems, das sich ewigem Wachstum verschrieben hat, ist es höchste Zeit für die Linke, ihr melancholisches Arrangement mit dem Kapitalismus zu beenden. Im neuen Kapitalismus der vernetzten Informationstechnologien wird selbst unsere…mehr

Produktbeschreibung
Jodi Dean löst das kommunistische Ideal von den Verfehlungen der Sowjetunion und wendet sich damit gegen die weiter wirksamen Vorurteile des Kalten Krieges. Heute, in einer Zeit, da die Geschäftigkeit des internationalen Bankenwesens die ausgebeuteten Bevölkerungsschichten weltweit wachgerüttelt und ins Bild gesetzt hat über die Unzulänglichkeit eines Wirtschaftssystems, das sich ewigem Wachstum verschrieben hat, ist es höchste Zeit für die Linke, ihr melancholisches Arrangement mit dem Kapitalismus zu beenden. Im neuen Kapitalismus der vernetzten Informationstechnologien wird selbst unsere Kommunikationsfähigkeit ausgebeutet und verwertet. Aber eine Revolution ist immer noch möglich, wenn wir uns auf der Basis unseres gemeinsamen und kollektiven Begehrens organisieren. In ihrer Analyse der Occupy-Bewegung argumentiert Dean, dass sich deren Spontaneität nicht zu einer Revolution auswachsen kann - dazu muss sich die Bewegung als Partei konstituieren. Als Werk von drängender Relevanz ist Der kommunistische Horizont nicht weniger als ein Manifest für eine neue kollektive Politik.
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Autorenporträt
Dean, JodiJodi Dean, geboren 1962, verteidigt die Idee des Kommunismus. Als Professorin lehrt sie Politikwissenschaft und (digitale) Medientheorie an den Hobart and William Smith Colleges in Geneva, New York. Ihre Arbeit speist sich aus dem Marxismus und Poststrukturalismus sowie der Psychoanalyse und richtet sich auf feministische wie kulturelle Aspekte und insbesondere auf die Rolle der Technologie. Ihr Begriff des »kommunikativen Kapitalismus« stellt die verstärkte Rolle der Kommunikation in der Produktion heraus: die Verschmelzung von Demokratie und Kapitalismus zu einer integrierten Formation. Zu ihren Veröffentlichungen zählen unter anderem Reformatting Politics, 2006 (Co-Hrsg.), Democracy and Other Neoliberal Fantasies, 2009, sowie Blog Theory, 2010. Zudem ist sie unter anderem Mitglied in der Redaktion des Journals Theory & Event.