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Nach der Wittenberger Reformation und Luthers Bibelübersetzung konnte Bibeltext vermehrt in einer Nationalsprache komponiert werden. Diese musikgeschichtlich neue und einmalige Situation führte zu einem Selbstverständnis des evangelisch-lutherischen Komponisten als Verkünder und Exeget, ja, als Prediger. In der Gattung der Motette schlug sich dieses Verständnis in bestimmten Techniken musikalischer Textbehandlung nieder. Mittels einer komplementären Darstellung historischer Aspekte (Voraussetzungen und Entwicklung der Gattung, Abriss der Gattungsgeschichte) und systematischer Aspekte (Analyse…mehr

Produktbeschreibung
Nach der Wittenberger Reformation und Luthers Bibelübersetzung konnte Bibeltext vermehrt in einer Nationalsprache komponiert werden. Diese musikgeschichtlich neue und einmalige Situation führte zu einem Selbstverständnis des evangelisch-lutherischen Komponisten als Verkünder und Exeget, ja, als Prediger. In der Gattung der Motette schlug sich dieses Verständnis in bestimmten Techniken musikalischer Textbehandlung nieder. Mittels einer komplementären Darstellung historischer Aspekte (Voraussetzungen und Entwicklung der Gattung, Abriss der Gattungsgeschichte) und systematischer Aspekte (Analyse von Einzelwerken, Relation und Abgrenzung zu anderen Gattungen) wird die Spezifizierung einer eigenständigen musikalischen Gattung in sprachlicher, historischer und konfessioneller Eingrenzung geleistet: die der evangelisch-lutherischen Predigtmotette von der Reformation bis in die Gegenwart. Die zwölf in sich abgeschlossene Motettenanalysen eröffnen dabei jeweils ein Schlaglicht auf die Beziehungen zwischen Theologie und Musik von der Reformationszeit bis in die Gegenwart.
Autorenporträt
Jan Henning Müller, Dr. phil., Studium der Fächer Germanistik undMusik an der Universität Oldenburg, Chorleiterausbildung an derBundesakademie in Wolfenbüttel, Promotion im Jahr 2003, arbeitetals Lehrbeauftragter, Studienrat und Chorleiter.