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Dieser Band versammelt die Beiträge einer vom Philosophischen Archiv der Universität Konstanz ausgerichteten Veranstaltung zum 90. bzw. 100. Geburtstag von Paul Lorenzen (1915-1994) und Wilhelm Kamlah (1905-1976), den Begründern des Konstruktivismus in der Philosophie. Ausgangspunkt für den in Erlangen entwickelten Neuansatz methodischen Philosophierens war die Zusammenarbeit der beiden Wissenschaftler mit ihrem auf den ersten Blick so unterschiedlichen theoretischen Hintergrund: des Logikers und Mathematikers Paul Lorenzen und des Heidegger-Schülers Wilhelm Kamlah. Als Lorenzen 1962 einen Ruf…mehr

Produktbeschreibung
Dieser Band versammelt die Beiträge einer vom Philosophischen Archiv der Universität Konstanz ausgerichteten Veranstaltung zum 90. bzw. 100. Geburtstag von Paul Lorenzen (1915-1994) und Wilhelm Kamlah (1905-1976), den Begründern des Konstruktivismus in der Philosophie. Ausgangspunkt für den in Erlangen entwickelten Neuansatz methodischen Philosophierens war die Zusammenarbeit der beiden Wissenschaftler mit ihrem auf den ersten Blick so unterschiedlichen theoretischen Hintergrund: des Logikers und Mathematikers Paul Lorenzen und des Heidegger-Schülers Wilhelm Kamlah. Als Lorenzen 1962 einen Ruf an die Universität Erlangen annahm, um mit dem dort lehrenden Wilhelm Kamlah zusammenarbeiten zu können, war dies der Beginn einer dauerhaften Kooperation zwischen dem mit den Grundlagen seines Faches beschäftigten Mathematiker und Logiker und dem in seiner Arbeit auf anthropologische Fragen konzentrierten Philosophen. Die 1967 erschienene Logische Propädeutik ist zugleich Ergebnis und Programm der Zusammenarbeit. Basis allen philosophischen Bemühens sind die unstrittigen Vollzüge der Lebenswelt, die es in schrittweise gewonnenen Einsichten vernünftig zu rekonstruieren gilt. Der Ansatz gewinnt in der philosophischen Landschaft der 1960/70er Jahre das Profil einer aufklärerischen Neuorientierung vor dem Hintergrund der von der Transzendentalpragmatik geforderten Letztbegründung bzw. des vom Kritischen Rationalismus empfohlenen Begründungsverzichts. Seit Ende der 1960er Jahre wird das philosophische Konzept der sogenannten Erlanger Schule durch Schüler von Kamlah und Lorenzen (unter ihnen P. Janich, K. Lorenz, J. Mittelstraß, O. Schwemmer und C. Thiel bzw. von anderen Philosophen (unter ihnen C. F. Gethmann und F. Kambartel) aufgegriffen und mit neuen Ansätzen verbunden. Der vorliegende Band versammelt Beiträge der Genannten, die die Grundzüge der Erlanger Schule diskutieren und die in Korreferaten in aktuellen Orientierungen gespiegelt werden.
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Autorenporträt
Jürgen Mittelstraß lehrt seit 1970 Philosophie mit den Schwerpunkten Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsgeschichte an der Universität Konstanz. Er war Mitglied des Wissenschaftsrates und des Senats der Deutschen Forschungsgemeinschaft, 1997 bis 1999 Präsident der Allgemeinen Gesellschaft für Philosophie in Deutschland. Er ist unter anderem Mitglied der Leopoldina (Halle), der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (Berlin), der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften (Rom), Präsident der Academia Europaea (London) und Vorsitzender des Österreichischen Wissenschaftsrates. Forschungsschwerpunkte: Allgemeine Wissenschaftstheorie, Wissenschaftsgeschichte, Erkenntnistheorie