Ralph Rumney (1934-2002) begann seine Karriere als Künstler in den schlecht beleumundeten Kreisen des linken Seine-Ufers in Paris. In der Bar Moineau traf er in den fünfziger Jahren Guy Debord, den Mann "mit der eleganten Sprache und dem magischen Charme". Fünfzig Jahre lang bewegte er sich in den Künstlerischen Avantgarden Europas, er war befreundet mit Asger Jorn, Yves Klein, William Bourroughs, Félix Guattari und vielen anderen, über die er Zeugnis ablegt. Mit Marcel Duchamp spielte er Schach, mit Georges Bataille diskutierte er im Café Flore die Erotik, in London verdiente er seinen Lebensunterhalt mit Poker und in Venedig mußte er vor den Nachstellungen seiner Schwiegermutter Peggy Guggenheim flüchten, nachdem seine Frau Pegeen Selbstmord begangen hatte.