Mit dem Aufbau des Konsum Backwarenbetriebes wurde 1974 begonnen. In das Objekt wurden 12,5 Millionen Mark investiert. Die Schlüsselübergabe erfolgte 1977. Die 83 Betriebsangehörigen produzierten jährlich 5834 Tonnen Brot (Mischbrot, Roggenmischbrot, Malfa-, Nafa- und Buttermilchbrot, Toast), 2781 Tonnen Weizenbrot und -kleingebäck (Weizenbrot, Brötchen, Kuchenbrötchen, Schrotbrötchen), 107 Tonnen Rosinenbrot und Stollen sowie Kuchen, Torten und Delikaterzeugnisse in zwei angeschlossenen Konditoreien. Der Betrieb belieferte insgesamt 272 Abnehmer, das sind Konsum, Werkküchen,…mehr
Mit dem Aufbau des Konsum Backwarenbetriebes wurde 1974 begonnen. In das Objekt wurden 12,5 Millionen Mark investiert. Die Schlüsselübergabe erfolgte 1977. Die 83 Betriebsangehörigen produzierten jährlich 5834 Tonnen Brot (Mischbrot, Roggenmischbrot, Malfa-, Nafa- und Buttermilchbrot, Toast), 2781 Tonnen Weizenbrot und -kleingebäck (Weizenbrot, Brötchen, Kuchenbrötchen, Schrotbrötchen), 107 Tonnen Rosinenbrot und Stollen sowie Kuchen, Torten und Delikaterzeugnisse in zwei angeschlossenen Konditoreien. Der Betrieb belieferte insgesamt 272 Abnehmer, das sind Konsum, Werkküchen, HO-Verkaufsstellen sowie Großabnehmer und Heime. Insgesamt verließen täglich 11 000 Brote und 85 000 Brötchen die moderne Konsumgroßbäckerei. Große Unterstützung erfuhr Stadtlengsfeld durch den Betrieb beim Aufbau und der Erhaltung seiner Infrastruktur. Mit dem Beitritt der DDR zum Grundgesetz der BRD, der Einführung der D-Mark und der Gründung der Treuhand musste sich der Konsumbackwarenbetrieb Stadtlengsfeld dem Wettbewerb der Marktwirtschaft stellen. Er wurde in eine GmbH privatisiert. Die Regale der Geschäfte und Supermärkte füllten fortan die Produkte der Betriebe aus den alten Bundesländern. Auch dadurch liefen der Bäckerei Stadtlengsfeld die Kunden weg. 1998 war der Betrieb nicht mehr zahlungsfähig. Die Insolvenz wurde eingeleitet und der Betrieb schließlich geschlossen. Für Stadtlengsfeld war er Teil seiner Geschichte. Für Betriebsangehörige Teil ihres Lebens. Er sollte nicht vergessen werden. Auch deshalb wurde dieses Buch geschrieben.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Studienrat i. R. Rolf Leimbach war 47 Jahre Lehrer. Als Mitglied des Wissenschaftlichen Rates für Unterstufenforschung an der Akademie der Pädagogischen Wissenschaften der DDR war er beteiligt an der Weiterentwicklung der Lehrpläne und Lehrmaterialien für das Fach Heimatkunde. Publikationen in der Fachzeitschrift "Die Unterstufe" befassten sich mit der Methodik des Experiments im Heimatkundeunterricht und der Erziehung zu einer aktiven Fragehaltung. Rolf Leimbach veröffentlichte zahlreiche methodische Handreichungen für den Heimatkundeunterricht. In Lehrbuchverlagen ist er Autor vieler Lehrbücher, Schülerarbeitsheften und Unterrichtshilfen für den Heimatkunde- und Sachunterricht in allen neuen Bundesländern. Besonders nach dem Ausscheiden aus dem Schuldienst intensivierte Rolf Leimbach seine Forschungen zur Geschichte seines Heimtortes Stadtlengsfeld. Er veröffentlichte im Eigenverlag eine umfangreiche Chronik seiner Heimatstadt, die Geschichte des Porzellanwerkes, des Schulwesens, des Kaliwerkes Menzengraben, des Kirchengebäudes und seiner schriftlichen Hinterlassenschaften im Turmknauf. Weitere Publikationen befassen sich mit den Hexenprozessen im 17. Jahrhundert, den Ereignissen des Jahres 1848 in der Stadt Lengsfeld, der Brandkatastrophe 1878 und dem Jahr 1945. Ein ganz besonderer Schwerpunkt ist die Erforschung der einstigen israelitischen Gemeinde, die mit etwa 800 Mitgliedern um 1800 zu den größten in Thüringen zählte. Als ehemaligen Lehrer ist Rolf Leimbach besonders daran gelegen, die facettenreiche Geschichte seiner Heimatstadt vielen Einwohnern und Gästen nahezubringen. Deshalb engagiert er sich im Kultur- und Geschichtsverein mit Vorträgen, Führungen und Ausstellungen.
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