Kontakt ist die Nahrung des Geistes, Wahrheit die Substanz, aus der sein Wesen besteht. Deshalb extrahiert der Mensch aus jeder Begegnung, was ihm darin als wahr erscheint und baut das Extrahierte in sein Dasein ein.
So wie es für die Ernährung des Körpers von Bedeutung ist, mit Genuß nur das zu essen, was ihm tatsächlich bekommt, so droht sich auch der Geist an der falschen Kost - am verdorbenen Kontakt und der mißlungenen Beziehung - zu vergiften. Was man also braucht, ist eine Diätetik der Begegnung, eine Ernährungswissenschaft der dialogischen Erkenntnis, damit es im psychosozialen Prozeß öfter gelingt, das Ferkel kroß zu braten.
Indem es sich eng an der etymologischen Botschaft der Sprache orientiert, arbeitet das Buch acht Kriterien heraus, an denen man "den gesunden Kontakt" erkennt. Von dort aus macht es sich daran, den Wert dieser Kriterien für den zwischenmenschlichen Dialog im allgemeinen und für den psychotherapeutischen Prozeß im besonderen zu verstehen. Es wäre nun eine winzige Welt, wenn sich die gesunde Art des Dialogs so eindeutig beschreiben ließe, als könne man alle Kochbücher der Menschheit auf den Speiseplan einer redlichen Kantine reduzieren. Dessen eingedenk tobt sich die Begeisterung des Buches an ihrem Thema ungebändigt aus, ohne am Ende darüber enttäuscht zu sein, daß der wissenschaftliche Ernst nur einfache Muster erfaßt, während die Details dem unverbindlichen Reich der Lebenskunst entstammen. Im Gegenteil, je schlichter die Regeln sind, die in jeder Küche gelten, desto freier können die Köche ihren Phantasien folgen.
So wie es für die Ernährung des Körpers von Bedeutung ist, mit Genuß nur das zu essen, was ihm tatsächlich bekommt, so droht sich auch der Geist an der falschen Kost - am verdorbenen Kontakt und der mißlungenen Beziehung - zu vergiften. Was man also braucht, ist eine Diätetik der Begegnung, eine Ernährungswissenschaft der dialogischen Erkenntnis, damit es im psychosozialen Prozeß öfter gelingt, das Ferkel kroß zu braten.
Indem es sich eng an der etymologischen Botschaft der Sprache orientiert, arbeitet das Buch acht Kriterien heraus, an denen man "den gesunden Kontakt" erkennt. Von dort aus macht es sich daran, den Wert dieser Kriterien für den zwischenmenschlichen Dialog im allgemeinen und für den psychotherapeutischen Prozeß im besonderen zu verstehen. Es wäre nun eine winzige Welt, wenn sich die gesunde Art des Dialogs so eindeutig beschreiben ließe, als könne man alle Kochbücher der Menschheit auf den Speiseplan einer redlichen Kantine reduzieren. Dessen eingedenk tobt sich die Begeisterung des Buches an ihrem Thema ungebändigt aus, ohne am Ende darüber enttäuscht zu sein, daß der wissenschaftliche Ernst nur einfache Muster erfaßt, während die Details dem unverbindlichen Reich der Lebenskunst entstammen. Im Gegenteil, je schlichter die Regeln sind, die in jeder Küche gelten, desto freier können die Köche ihren Phantasien folgen.