Insgesamt gefällt mir dieser Hundeführer sehr gut. Es werden alle bis dato FCI-anerkannten Rassen sowie eine Reihe nicht FCI-anerkannter Rassen mit schönen Fotos vorgestellt. Man erhält je einen kleinen Text mit kurzen Infos über Herkunft, Wesen, Verwendwung, Ausssehen, Pflegeaufwand,
gesundheitliche Probleme, die bei der jeweiligen Rasse auftreten können, ursprüngiche und heutige Verwendung.…mehrInsgesamt gefällt mir dieser Hundeführer sehr gut. Es werden alle bis dato FCI-anerkannten Rassen sowie eine Reihe nicht FCI-anerkannter Rassen mit schönen Fotos vorgestellt. Man erhält je einen kleinen Text mit kurzen Infos über Herkunft, Wesen, Verwendwung, Ausssehen, Pflegeaufwand, gesundheitliche Probleme, die bei der jeweiligen Rasse auftreten können, ursprüngiche und heutige Verwendung. Leider sind einige Pudel mit unschönen Frisuren abgebildet, aber das ist nicht die Schuld der Autorin, dass die Hunde so affig frisiert sind. Ursprünglich wurden Pudel teilweise geschoren, damit sie bei der Wasserjagd besser zurecht kamen. Und schaden tut es dem Hund ja auch nicht, vorausgesetzt, er wird im Winter nicht zu kurz geschoren. Es sieht eben hässlich und unnatürlich aus. Aber das ist wie gesagt nicht die Schuld der Autorin. Ebenfalls nicht nachvollziehen kann ich die Einteilung der Rassen nach Größe. Das ist zwar (wie die Autorin auch schreibt) ein wichtiges Kriterium bei der Rassenwahl, aber einfacher (und bei den meisten Rassen auch nachvollziehbar) wäre eine Einteilung nach Rassenzugehörigkeit, also Deutschen Schäferhund, Weißen Schweizer Schäferhund ect in die FCI-Gruppe 1 (Schäferhunde, Treibhunde), Dobermann, Deutscher Pinscher, Riesenschnauzer ect in die FCI-Gruppe 2 (Pinscher, Schnauzer, Molossoide, Schweizer Sennenhunde u.a. Rassen), Samojede, Akita, SIberian Husky, Keeshond ect in die FCI-Gruppe 5 (Spitze und Hunde vom Urtyp) usw. Sicher erschließt es sich gerade für den Neuling nicht unbedingt sofort, welche Rasse in welche Gruppe gehört (wer denkt als Neueinsteiger schon daran, dass der mächtige Alaskan Malamute ebenso wie der winzige Pomeranian den Spitzen bzw Spitzartigen zuzurdnen ist, wer denkt daran, dass der Tibet Terrier kein Terrier sondern ein Hütehund ist?). Aber bei vielen Rassen, ob nun Pinscher, Schäferhund, Terrier oder Spitz (-artiger) ist das eigentlich schon am Äußeren zu erkennen, teilweise auch am Verhalten. Insgesamt ist es aber ein schönes Werk, mit überwiegend gelungenen Fotos und für einen allgemeinen Rasseführer ausreichenden Informationen. Wer sich für eine bestimmte Rasse entschieden hat, wird sich ohnehin spezialisierte Literatur zulegen, die bei dem überwiegenden Teil der Rassen auch erhältlich ist. Zumindest können - wenn vorhanden - die Zuchtvereine weiterhelfen. Wenn ich mir auch manches anders gewünscht hätte (Einteilung der Rassen nach Größe ist einfach unlogisch!), kann ich das Buch empfehlen.