Die Berichte der Chronisten über den Angriff einer Allianz aus genuesischen Bürgern und französischen Adeligen auf die tunesische Stadt Mahdiya werfen ein Schlaglicht auf die wechselhaften Beziehungen zwischen Europa und Nordafrika im Spätmittelalter.Im Mittelpunkt stehen der Konflikt zwischen der Seerepublik Genua und Tunis, die Verankerung des damaligen Kriegszuges in der ritterlich-höfischen Kultur der Zeit sowie die Darstellung Nordafrikas und der Muslime. Ein Akzent liegt dabei auf der Kontinuität von Idealen, Deutungen und Traditionen, die mit den Kreuzzügen verbunden sind. So werden auch die Spannungen zwischen chronikalischen Erzählungen und der komplexen historischen Realität sichtbar.
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