Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.07.1999Im Grenzenlosen sich zu finden
Wird gern der einzelne verschwinden: Georg Simmel im Ersten Weltkrieg
Es ist unmöglich, von Georg Simmel nicht irritiert zu sein. Dies gilt zunächst in dem durchaus positiven Sinne, den jede Routineunterbrechung bedeuten kann. Simmels Texte haben stets etwas Elektrisches, Flackerndes, wie ein Wetterleuchten, das sich plötzlich verdichtet und blitzartig den Raum erhellt. Es ist schon beeindruckend, wie in den "Grundfragen der Soziologie" die Dialektik von Freiheit und Gleichheit ausgeleuchtet oder, beinahe beiläufig, die Formel für die Bildung eines sozialen Niveaus entwickelt wird. ("Was allen gemeinsam ist, kann nur der Besitz der am wenigsten Besitzenden sein"). Es ist meisterhaft, wie mit wenigen Strichen jene Tendenz zur Individualisierung skizziert wird, aus der heutige Soziologen ganze Bücher und Buchreihen machen. Und es ist faszinierend, wie etwa in der Schrift über "Lebensanschauung" das Sich-selbst-Überschreiten des Geistes am Beispiel von Erfindungen wie Fernrohr und Mikroskop erläutert wird.
Die durch sie ermöglichte Erweiterung unserer Sinneswelt, so die These, habe eine Diskrepanz zwischen den durch jene Geräte erschlossenen Raum- und Zeitverhältnissen und den natürlich-menschlichen Erfahrungsbedingungen geschaffen und es bewirkt, daß wir jetzt eine Welt um uns haben, die nicht mehr die "unsere" ist. Es hat erst der Arbeiten von Günther Anders und Paul Virilio bedurft, um die Tragweite dieser Veränderungen ins allgemeine Bewußtsein zu heben. Georg Simmel, das wird mit jedem Band der Gesamtausgabe deutlicher, ist eine der großen Köpfe dieses Jahrhunderts, auch wenn er nicht einmal ein Fünftel davon erlebt hat.
Irritierend sind seine Schriften jedoch auch deswegen, weil sie die Erwartung auf Eindeutigkeit und Konsistenz durchkreuzen, die man einem Autor entgegenzubringen pflegt. Dies gilt für den vorliegenden, die fünf letzten Einzelveröffentlichungen Simmels aus den Jahren 1917 und 1918 versammelnden Band in ganz besonderem Maße. Der erste Text, "Der Krieg und die geistigen Entscheidungen", überrascht durch den nahezu uneingeschränkt positiven Akzent, mit dem der Theoretiker der Individualisierung die angeblich durch den Krieg erreichte Einschmelzung des einzelnen in das Ganze versieht. Der Krieger im Feld sei die reinste Anschaulichkeit der Tatsache, "daß gleichsam der Rahmen auch des individuellsten Lebens durch das Ganze ausgefüllt ist". Aus dieser Sicht liegt die metaphysische Leistung des Krieges darin, daß er es dem Individuum ermöglicht, sich mit einem Schlag der im zivilen Alltag gezüchteten Vermittlungen, der Spezialisierung auf immer detailliertere Funktionen, zu entledigen und sich eines existentiellen Kerns zu versichern, der organisch und absolut sein soll und darüber hinaus: "von der Ganzheit und der Größe des Lebens erfüllt". So zurückhaltend Simmel im Vergleich zu anderen Kriegsideologen war: Hier gewinnt der Krieg eine beinahe mystische Dimension, in der es um "unio" geht, um die Abschüttelung aller Besonderungen, die das Individuum als solches ausmachen.
Im Kontrast hierzu steht der Vortrag "Der Konflikt der modernen Kultur", den Simmel zuerst Anfang 1918 in Berlin gehalten hat. Die zuvor nur dem Krieg zugeschriebene Tendenz zu Unmittelbarkeit und Absolutheit wird hier dem Leben selbst zugeschrieben und an zahlreichen Kulturerscheinungen der Gegenwart festgemacht, vom Expressionismus und Futurismus über die Neomystik bis zur Reform der Sexualverhältnisse. Jetzt geht es nicht mehr um "unio", die immer auch Erlösung von der Individualität ist, sondern um den "Kampf zwischen Leben und Form, der, weniger abstrakt, weniger metaphysisch, als Kampf zwischen Individualisierung und Verallgemeinerung ausgefochten wird". Und anders als im Krieg heißt es jetzt auch nicht mehr entweder-oder, sondern einerseits-andererseits. Es sei ein "durchaus positiver Lebensdrang", der die Formen abstoße - einerseits; andererseits aber sei festzustellen, "wie wenig dem durchaus positiven Grundantrieb zur Vernichtung der Formen bisher die positive Neuformung korrespondiert". Kulturrevolution durch schöpferische Individualität sei unentbehrlich und unvermeidlich, doch dürfe man nicht in der Negation verharren wollen. Unmittelbarkeit ohne jede Form sei nicht zu erreichen.
Wieder anders liest's sich in Simmels letztem Text, "Lebensanschauung", der die Hälfte des Buches füllt. Im Zentrum der Überlegungen steht hier das berühmte "individuelle Gesetz", das nicht, wie manchmal zu lesen ist, der Willkür des Subjekts einen Freibrief ausstellen will, sondern ganz im Gegenteil den sittlichen Anspruch an den einzelnen aufs äußerste steigert. Der Mensch soll nicht bloß, wie bei Kant, für sein Tun verantwortlich sein, das bestimmten, von ihm selbst nicht geschaffenen Gesetzen konformieren soll, er soll vielmehr selbst schöpferisch die Totalität der sein Selbst bestimmenden Regeln produzieren und dieses Ganze in seinen Handlungen darstellen. Wie in der Kunst "jener unbeschreibliche Stil und Rhythmus einer Persönlichkeit, ihre Grundgeste", jede ihrer Äußerungen "zu etwas unverwechselbar ihr Zugehörigem" mache, solle in der Ethik eine individuelle Totalhaltung regieren, bei der der einzelne für seine "ganze Geschichte" verantwortlich sei.
Es ist nicht abwegig, die Ursache dieser Uneinheitlichkeit in dem Konflikt zwischen dem Soziologen und dem (romantischen) Ästhetiker zu vermuten, der Simmels intellektuelle Biographie durchzieht. Als Soziologe beschrieb und bejahte Simmel in seinem Frühwerk den Fortschritt der Kultur durch Vervielfältigung sozialer Kreise, die den Freiheitsgrad des einzelnen in dem Maße steigerten, wie sie die aus dem sozialen Ganzen erwachsenden Verpflichtungen zurückdrängten. Später erschien ihm der gleiche Vorgang jedoch als zunehmend problematisch, wofür neben gesellschaftlichen Gründen (etwa der Verselbständigung der Mittel gegenüber den Zwecken) vor allem die in der Kunst eines Rembrandt oder eines Goethe mögliche Ganzheitlichkeit verantwortlich war, an der gemessen der soziale Zustand nur defizitär erscheinen konnte.
Simmel blieb Soziologe genug, um sich nicht jenen radikalen Formen der Gegenwartsverwerfung anzuschließen, wie sie im ästhetischen Fundamentalismus des George-Kreises ventiliert wurden. Er verschloß sich auch keineswegs gänzlich der künstlerischen Moderne, wie sie ihm etwa in Rodin entgegentrat, dessen Werk er bescheinigte, gerade durch die vollkommene Stilisierung der modernen Bewegtheit des Lebens eine Erlösung zu erreichen. Auf die Erlösung aber wollte er nicht verzichten, und ebensowenig auf die Leistung der Kunst, "eine in sich ruhende Totalität, einen jedes Außerhalbseiner unbedürftigen Mikrokosmos zu gestalten", wie es in der "Philosophie des Geldes" hieß. Der Kontrast zwischen diesem Mikrokosmos der Kunst und einem Makrokosmos, der sich immer mehr in ein Chaos zu verwandeln drohte, muß Simmel vor 1914 zunehmend unerträglich geworden sein.
Eine Lösung dieses Dilemmas schien ihm der Krieg zu bieten. Doch schon im Januar 1916 war die Hoffnung, auf diesem Wege die "Pathologie der Kultur" zu beheben, so reduziert, daß allenfalls noch eine "Verschmälerung des Risses" zwischen persönlicher und sachlicher Kultur erreichbar schien. Als letzten Ausweg wählte Simmel die Transposition der ästhetischen Ganzheitserfahrung in die Ethik. Das individuelle Gesetz, das er 1902 in seiner Rodin-Studie entwickelt hatte, wurde nun moralisch aufgeladen, um in der individuellen Sphäre noch jenen Totalitätsbezug sicherzustellen, der in der Gesellschaft immer weniger erreichbar war. Am Ende hat so der romantische Ästhet über den Soziologen gesiegt. Denn für den letzteren besteht kein Grund, den Prozeß der Differenzierung vor dem Individuum und seinen Werken haltmachen zu lassen.
STEFAN BREUER
Georg Simmel: "Der Krieg und die geistigen Entscheidungen. Grundfragen der Soziologie. Vom Wesen des historischen Verstehens. Der Konflikt der modernen Kultur. Lebensanschauung". Hrsg. von Gregor Fitzi und Otthein Rammstedt. Georg Simmel Gesamtausgabe, Band 16. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1999. 516 S., geb., 58,- DM, br., 38,80 DM.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Wird gern der einzelne verschwinden: Georg Simmel im Ersten Weltkrieg
Es ist unmöglich, von Georg Simmel nicht irritiert zu sein. Dies gilt zunächst in dem durchaus positiven Sinne, den jede Routineunterbrechung bedeuten kann. Simmels Texte haben stets etwas Elektrisches, Flackerndes, wie ein Wetterleuchten, das sich plötzlich verdichtet und blitzartig den Raum erhellt. Es ist schon beeindruckend, wie in den "Grundfragen der Soziologie" die Dialektik von Freiheit und Gleichheit ausgeleuchtet oder, beinahe beiläufig, die Formel für die Bildung eines sozialen Niveaus entwickelt wird. ("Was allen gemeinsam ist, kann nur der Besitz der am wenigsten Besitzenden sein"). Es ist meisterhaft, wie mit wenigen Strichen jene Tendenz zur Individualisierung skizziert wird, aus der heutige Soziologen ganze Bücher und Buchreihen machen. Und es ist faszinierend, wie etwa in der Schrift über "Lebensanschauung" das Sich-selbst-Überschreiten des Geistes am Beispiel von Erfindungen wie Fernrohr und Mikroskop erläutert wird.
Die durch sie ermöglichte Erweiterung unserer Sinneswelt, so die These, habe eine Diskrepanz zwischen den durch jene Geräte erschlossenen Raum- und Zeitverhältnissen und den natürlich-menschlichen Erfahrungsbedingungen geschaffen und es bewirkt, daß wir jetzt eine Welt um uns haben, die nicht mehr die "unsere" ist. Es hat erst der Arbeiten von Günther Anders und Paul Virilio bedurft, um die Tragweite dieser Veränderungen ins allgemeine Bewußtsein zu heben. Georg Simmel, das wird mit jedem Band der Gesamtausgabe deutlicher, ist eine der großen Köpfe dieses Jahrhunderts, auch wenn er nicht einmal ein Fünftel davon erlebt hat.
Irritierend sind seine Schriften jedoch auch deswegen, weil sie die Erwartung auf Eindeutigkeit und Konsistenz durchkreuzen, die man einem Autor entgegenzubringen pflegt. Dies gilt für den vorliegenden, die fünf letzten Einzelveröffentlichungen Simmels aus den Jahren 1917 und 1918 versammelnden Band in ganz besonderem Maße. Der erste Text, "Der Krieg und die geistigen Entscheidungen", überrascht durch den nahezu uneingeschränkt positiven Akzent, mit dem der Theoretiker der Individualisierung die angeblich durch den Krieg erreichte Einschmelzung des einzelnen in das Ganze versieht. Der Krieger im Feld sei die reinste Anschaulichkeit der Tatsache, "daß gleichsam der Rahmen auch des individuellsten Lebens durch das Ganze ausgefüllt ist". Aus dieser Sicht liegt die metaphysische Leistung des Krieges darin, daß er es dem Individuum ermöglicht, sich mit einem Schlag der im zivilen Alltag gezüchteten Vermittlungen, der Spezialisierung auf immer detailliertere Funktionen, zu entledigen und sich eines existentiellen Kerns zu versichern, der organisch und absolut sein soll und darüber hinaus: "von der Ganzheit und der Größe des Lebens erfüllt". So zurückhaltend Simmel im Vergleich zu anderen Kriegsideologen war: Hier gewinnt der Krieg eine beinahe mystische Dimension, in der es um "unio" geht, um die Abschüttelung aller Besonderungen, die das Individuum als solches ausmachen.
Im Kontrast hierzu steht der Vortrag "Der Konflikt der modernen Kultur", den Simmel zuerst Anfang 1918 in Berlin gehalten hat. Die zuvor nur dem Krieg zugeschriebene Tendenz zu Unmittelbarkeit und Absolutheit wird hier dem Leben selbst zugeschrieben und an zahlreichen Kulturerscheinungen der Gegenwart festgemacht, vom Expressionismus und Futurismus über die Neomystik bis zur Reform der Sexualverhältnisse. Jetzt geht es nicht mehr um "unio", die immer auch Erlösung von der Individualität ist, sondern um den "Kampf zwischen Leben und Form, der, weniger abstrakt, weniger metaphysisch, als Kampf zwischen Individualisierung und Verallgemeinerung ausgefochten wird". Und anders als im Krieg heißt es jetzt auch nicht mehr entweder-oder, sondern einerseits-andererseits. Es sei ein "durchaus positiver Lebensdrang", der die Formen abstoße - einerseits; andererseits aber sei festzustellen, "wie wenig dem durchaus positiven Grundantrieb zur Vernichtung der Formen bisher die positive Neuformung korrespondiert". Kulturrevolution durch schöpferische Individualität sei unentbehrlich und unvermeidlich, doch dürfe man nicht in der Negation verharren wollen. Unmittelbarkeit ohne jede Form sei nicht zu erreichen.
Wieder anders liest's sich in Simmels letztem Text, "Lebensanschauung", der die Hälfte des Buches füllt. Im Zentrum der Überlegungen steht hier das berühmte "individuelle Gesetz", das nicht, wie manchmal zu lesen ist, der Willkür des Subjekts einen Freibrief ausstellen will, sondern ganz im Gegenteil den sittlichen Anspruch an den einzelnen aufs äußerste steigert. Der Mensch soll nicht bloß, wie bei Kant, für sein Tun verantwortlich sein, das bestimmten, von ihm selbst nicht geschaffenen Gesetzen konformieren soll, er soll vielmehr selbst schöpferisch die Totalität der sein Selbst bestimmenden Regeln produzieren und dieses Ganze in seinen Handlungen darstellen. Wie in der Kunst "jener unbeschreibliche Stil und Rhythmus einer Persönlichkeit, ihre Grundgeste", jede ihrer Äußerungen "zu etwas unverwechselbar ihr Zugehörigem" mache, solle in der Ethik eine individuelle Totalhaltung regieren, bei der der einzelne für seine "ganze Geschichte" verantwortlich sei.
Es ist nicht abwegig, die Ursache dieser Uneinheitlichkeit in dem Konflikt zwischen dem Soziologen und dem (romantischen) Ästhetiker zu vermuten, der Simmels intellektuelle Biographie durchzieht. Als Soziologe beschrieb und bejahte Simmel in seinem Frühwerk den Fortschritt der Kultur durch Vervielfältigung sozialer Kreise, die den Freiheitsgrad des einzelnen in dem Maße steigerten, wie sie die aus dem sozialen Ganzen erwachsenden Verpflichtungen zurückdrängten. Später erschien ihm der gleiche Vorgang jedoch als zunehmend problematisch, wofür neben gesellschaftlichen Gründen (etwa der Verselbständigung der Mittel gegenüber den Zwecken) vor allem die in der Kunst eines Rembrandt oder eines Goethe mögliche Ganzheitlichkeit verantwortlich war, an der gemessen der soziale Zustand nur defizitär erscheinen konnte.
Simmel blieb Soziologe genug, um sich nicht jenen radikalen Formen der Gegenwartsverwerfung anzuschließen, wie sie im ästhetischen Fundamentalismus des George-Kreises ventiliert wurden. Er verschloß sich auch keineswegs gänzlich der künstlerischen Moderne, wie sie ihm etwa in Rodin entgegentrat, dessen Werk er bescheinigte, gerade durch die vollkommene Stilisierung der modernen Bewegtheit des Lebens eine Erlösung zu erreichen. Auf die Erlösung aber wollte er nicht verzichten, und ebensowenig auf die Leistung der Kunst, "eine in sich ruhende Totalität, einen jedes Außerhalbseiner unbedürftigen Mikrokosmos zu gestalten", wie es in der "Philosophie des Geldes" hieß. Der Kontrast zwischen diesem Mikrokosmos der Kunst und einem Makrokosmos, der sich immer mehr in ein Chaos zu verwandeln drohte, muß Simmel vor 1914 zunehmend unerträglich geworden sein.
Eine Lösung dieses Dilemmas schien ihm der Krieg zu bieten. Doch schon im Januar 1916 war die Hoffnung, auf diesem Wege die "Pathologie der Kultur" zu beheben, so reduziert, daß allenfalls noch eine "Verschmälerung des Risses" zwischen persönlicher und sachlicher Kultur erreichbar schien. Als letzten Ausweg wählte Simmel die Transposition der ästhetischen Ganzheitserfahrung in die Ethik. Das individuelle Gesetz, das er 1902 in seiner Rodin-Studie entwickelt hatte, wurde nun moralisch aufgeladen, um in der individuellen Sphäre noch jenen Totalitätsbezug sicherzustellen, der in der Gesellschaft immer weniger erreichbar war. Am Ende hat so der romantische Ästhet über den Soziologen gesiegt. Denn für den letzteren besteht kein Grund, den Prozeß der Differenzierung vor dem Individuum und seinen Werken haltmachen zu lassen.
STEFAN BREUER
Georg Simmel: "Der Krieg und die geistigen Entscheidungen. Grundfragen der Soziologie. Vom Wesen des historischen Verstehens. Der Konflikt der modernen Kultur. Lebensanschauung". Hrsg. von Gregor Fitzi und Otthein Rammstedt. Georg Simmel Gesamtausgabe, Band 16. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1999. 516 S., geb., 58,- DM, br., 38,80 DM.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main