Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Historisches, Note: 2, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Institut für politische Wissenschaft), Veranstaltung: Die Politische Neuordnung der Bundesrepublik, 1 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die ersten Ansätze gewerkschaftlicher Tätigkeit kamen noch vor der offiziellen Kapitulation. Laut Eisenhower sollten sich die deutschen Arbeiter sofort , sobald es die Umstände erlaubten, zu demokratischen Gewerkschaften zusammenschließen dürfen. Noch bevor die Besatzungsmächte eingreifen konnten regenerierte sich das gewerkschaftliche Leben auf örtlicher Ebene. In mindestens 29 Städten wurden Gewerkschaftsveranstaltungen abgehalten. Die Betriebsräte waren die Hauptträger und übten damals einen besonders großen Einfluss aus. Die generelle Auseinandersetzung um die Organisationsform, bildete das Zentralproblem der frühen deutschen Gewerkschaftsgeschichte. Sie war der Hauptkonfliktpunkt zwischen den Besatzungsmächten und den Gewerkschaften, aber auch innerhalb der Gewerkschaften selbst.
Breiter Konsens innerhalb der Arbeiterbewegung herrschte über das Ziel einer einheitlichen Gewerkschaftsbewegung, als zwingende Konsequenz aus den Erfahrungen der faschistischen Ära. Die organisatorische Zersplitterung in Richtungsgewerkschaften in der Weimarer Republik wurde durchgängig als eine der Ursachen für die historische Niederlage der Arbeiterbewegung 1933 angesehen. Jedoch traten bereits mit Beginn der Planungen für die Neugründung der Gewerkschaften unterschiedliche Auffassungen über die innere Struktur einer angestrebten Einheitsgewerkschaft zutage. Zwei Konzeptionen bestimmten in dieser Frage die Diskussion:
a.) eine zentralistische Einheitsgewerkschaft, mit nach Industriezweigen gegliederten Abteilungen, ohne autonome Rechte und
b.) eine Einheitsgewerkschaft als Dachverband, als Zusammenschluss weitgehend autonomer Einzelgewerkschaften.
Die Alliierte Zielsetzung in der Bildung der Gewerkschaften bestand darin:
1. Die Bildung freier Gewerkschaften in ganz Deutschland.
2. Sich zu vergewissern, dass die Schaffung freier Gewerkschaften das Ergebnis freiheitlichen Selbstgefühls und Initiative ist, die sich in den grundlegenden Stadien , das heißt bei den Arbeitern selbst, entwickeln.
3. Den Gewerkschaften volle Entwicklungs- und Handlungsfreiheit zu gewähren, vorausgesetzt, dass sich ihre Tätigkeit nicht gegen die alliierten Behörden richtet.1
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Breiter Konsens innerhalb der Arbeiterbewegung herrschte über das Ziel einer einheitlichen Gewerkschaftsbewegung, als zwingende Konsequenz aus den Erfahrungen der faschistischen Ära. Die organisatorische Zersplitterung in Richtungsgewerkschaften in der Weimarer Republik wurde durchgängig als eine der Ursachen für die historische Niederlage der Arbeiterbewegung 1933 angesehen. Jedoch traten bereits mit Beginn der Planungen für die Neugründung der Gewerkschaften unterschiedliche Auffassungen über die innere Struktur einer angestrebten Einheitsgewerkschaft zutage. Zwei Konzeptionen bestimmten in dieser Frage die Diskussion:
a.) eine zentralistische Einheitsgewerkschaft, mit nach Industriezweigen gegliederten Abteilungen, ohne autonome Rechte und
b.) eine Einheitsgewerkschaft als Dachverband, als Zusammenschluss weitgehend autonomer Einzelgewerkschaften.
Die Alliierte Zielsetzung in der Bildung der Gewerkschaften bestand darin:
1. Die Bildung freier Gewerkschaften in ganz Deutschland.
2. Sich zu vergewissern, dass die Schaffung freier Gewerkschaften das Ergebnis freiheitlichen Selbstgefühls und Initiative ist, die sich in den grundlegenden Stadien , das heißt bei den Arbeitern selbst, entwickeln.
3. Den Gewerkschaften volle Entwicklungs- und Handlungsfreiheit zu gewähren, vorausgesetzt, dass sich ihre Tätigkeit nicht gegen die alliierten Behörden richtet.1
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