Ein Kurator ist gewöhnlich ein Ausstellungsmacher; doch in den letzten Jahrzehnten hat sich ihr Wirkungsbereich wesentlich erweitert. Sie sind Ausstellungsmanager geworden, die neue innovative Ausstellungsformate schaffen. So ein „Kurator par excellence“ war Peter Lang (1958-2014).
Zu seinem 10.
Todestag ist in der beliebte Reihe der „Mitteldeutschen Kulturhistorischen Hefte“ des Hasenverlags…mehrEin Kurator ist gewöhnlich ein Ausstellungsmacher; doch in den letzten Jahrzehnten hat sich ihr Wirkungsbereich wesentlich erweitert. Sie sind Ausstellungsmanager geworden, die neue innovative Ausstellungsformate schaffen. So ein „Kurator par excellence“ war Peter Lang (1958-2014).
Zu seinem 10. Todestag ist in der beliebte Reihe der „Mitteldeutschen Kulturhistorischen Hefte“ des Hasenverlags eine reich illustrierte Würdigung erschienen. In Heft 51 beleuchtet der Ausstellungsmacher Christoph Tannert ausführlich Leben und Wirken von Peter Lang. Nach abgebrochenem Physik- und anschließendem Kulturwissenschaft-Studium erwarb sich Lang Ende der 1980er Jahre erste Sporen als Galerist, vor allem im mitteldeutschen Raum, in Leipzig und Halle. So war er der erste Galerist von Neo Rauch. Lang hatte ein Gespür für interessante, ja ausgefallene Ausstellungen, die auch im Ausland Beachtung fanden.
Wie Tannert betont, war Peter Lang ein Praktiker, er wagte immer etwas Neues, war Initiator diverser Kunstprojekte und –aktionen. Während es andere Kurator*innen in die Kunstmetropolen zog, bevorzugte Lang die deutsche Provinz, um hier das Publikum anzulocken. Ihm war Kunst wichtiger als Kommerz.
Im Kunstraum Kaisersaschern (Lützen/Pobles) und in der Dependance Kaisersaschern (Halle/Saale) wird mit einer Kunstaustellung und einer Veranstaltungsreihe vom 7. September bis 6. Oktober 2024 an Peter Lang erinnert – mit zahlreichen Werken der von ihm betreuten Künstler. Kuratiert von Christoph Tannert und Moritz Götze. Die Hasenverlag-Neuerscheinung ist gewissermaßen die Begleitpublikation zu dieser Ausstellung.