Napoleons Erbe. Preußen am Beginn der Moderne
Als Napoleons Armee 1806 die Schlacht bei Auerstedt gewann, war Preußen am Boden, ein hartes Besatzungsregime prägte die »Franzosenzeit«. Doch mit den Ideen der Französischen Revolution kam zugleich die Hoffnung auf Reformen, Selbstbestimmung, Freiheit und Gleichheit. Jürgen Luh entwickelt aus einem Gemälde Schinkels ein überraschendes Porträt dieser Schlüsselepoche preußischer Geschichte - in der ein kurzer Traum der Freiheit am Ende jäh zerbrach.
Mit der Niederlage gegen die Franzosen fiel der alte preußische Staat in sich zusammen, die preußischen Patrioten und Reformer sahen ihre Stunde gekommen: Staat und Gemeinwesen sollten modernisiert werden, die Bürgergesellschaft sollte den überkommenen Ständestaat ablösen, aus Untertanen sollten freie Bürger werden. Doch trotz Euphorie und Aufbruchstimmung: Die Reformen, unter Freiherrn vom Stein begonnen, blieben am Ende stecken - und alle hochfliegenden Hoffnungen und Sehnsüchte wurden enttäuscht. Jürgen Luh zeichnet das große Panorama Preußens im Schatten Napoleons, einer einzigartigen Epoche an der Schwelle zur Moderne.
Ausstattung: mit Abb.
Als Napoleons Armee 1806 die Schlacht bei Auerstedt gewann, war Preußen am Boden, ein hartes Besatzungsregime prägte die »Franzosenzeit«. Doch mit den Ideen der Französischen Revolution kam zugleich die Hoffnung auf Reformen, Selbstbestimmung, Freiheit und Gleichheit. Jürgen Luh entwickelt aus einem Gemälde Schinkels ein überraschendes Porträt dieser Schlüsselepoche preußischer Geschichte - in der ein kurzer Traum der Freiheit am Ende jäh zerbrach.
Mit der Niederlage gegen die Franzosen fiel der alte preußische Staat in sich zusammen, die preußischen Patrioten und Reformer sahen ihre Stunde gekommen: Staat und Gemeinwesen sollten modernisiert werden, die Bürgergesellschaft sollte den überkommenen Ständestaat ablösen, aus Untertanen sollten freie Bürger werden. Doch trotz Euphorie und Aufbruchstimmung: Die Reformen, unter Freiherrn vom Stein begonnen, blieben am Ende stecken - und alle hochfliegenden Hoffnungen und Sehnsüchte wurden enttäuscht. Jürgen Luh zeichnet das große Panorama Preußens im Schatten Napoleons, einer einzigartigen Epoche an der Schwelle zur Moderne.
Ausstattung: mit Abb.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Stephan Speicher ist dankbar, dass sich Jürgen Luh in seinem neuen Buch "Der kurze Traum der Freiheit" der Geschichte der Stein-Hardenbergschen Reformen in Preußen annimmt. Denn dem tiefen Sturz Preußens im Jahre 1806 und dem Wiederaufstieg ist in den letzten Jahren zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet worden, meint der Kritiker, der Luhs Großessay umso interessierter liest: vor allem weil er seine Thesen mit viel Wärme und so zitatenreich vorträgt, dass die Überzeugungen der Reformer dem Leser klar vor Augen stehen. Zugleich muss der Rezensent gestehen, dass ihm in dieser Arbeit wichtige Punkte fehlen: Sowohl über den aufkeimenden Nationalsozialismus als auch über die Wirkung der protodemokratischen Vordenker auf Staat und Gesellschaft hätte Speicher gerne mehr erfahren.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Mit großer Wärme erzählt.« Süddeutsche Zeitung, Stephan Speicher, 13.10.2015