Sechs Prosatexte von Mynona aus den Jahren 1918 bis 1936. Die magisch-metaphysische Phantasie 'Der Schöpfer' (entstanden Anfang 1918), die bibliophile Novelle 'Der antibabylonische Turm' (erster Titel: 'Biblianthropen', 1932; nicht gedruckt 1934) und das seit über 75 Jahren nicht mehr aufgelegte Büchlein 'Der lachende Hiob' (Paris 1935) erscheinen hier erstmals in den Fassungen letzter Hand. Besonders in den beiden letzteren Texten finden sich starke Änderungen. Im 'Lachenden Hiob' verarbeitet Friedlaender/Mynona das Trauma seiner Flucht nach Paris und führt das Motiv der Organotechnik weiter…mehr
Sechs Prosatexte von Mynona aus den Jahren 1918 bis 1936. Die magisch-metaphysische Phantasie 'Der Schöpfer' (entstanden Anfang 1918), die bibliophile Novelle 'Der antibabylonische Turm' (erster Titel: 'Biblianthropen', 1932; nicht gedruckt 1934) und das seit über 75 Jahren nicht mehr aufgelegte Büchlein 'Der lachende Hiob' (Paris 1935) erscheinen hier erstmals in den Fassungen letzter Hand. Besonders in den beiden letzteren Texten finden sich starke Änderungen. Im 'Lachenden Hiob' verarbeitet Friedlaender/Mynona das Trauma seiner Flucht nach Paris und führt das Motiv der Organotechnik weiter zu einer grimmigen Abrechnung mit dem Nazi-System. 'Kant/Marx' (1936) ist eine Reaktion auf Kurt Hillers ausführliche Kritik des Büchleins. Der Essay 'George Grosz' (1922), eine der frühesten Monographien zum Werk des Zeichners, gibt eine klare Bestimmung der Funktion von Kunst in ihrem Verhältnis zur Politik. Mit der 'Tarzaniade' (1924) werden, über eine bloße Parodie weit hinausgehend, ethnozentrische Vorurteile bloßgestellt. Der Band enthält eine gründliche Einleitung des Herausgebers, Dokumente zur Rezeption, Stellenkommentare und 74 Abbildungen.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hartmut Geerken: Geboren 1939 in Stuttgart. Studierte Orientalistik, Philosophie, Germanistik und vergleichende Religionswissenschaft in Tübingen und Istanbul. Lebte 1963-1983 in der Türkei, in Ägypten, Afghanistan und Griechenland. Autor, Komponist, Musiker, Schauspieler. Herausgeber zahlreicher Autoren aus dem Umfeld von Expressionismus und Dada. Mitglied des "Bielefelder Colloquiums Neue Poesie". 1991/92 Poetiklehrstuhl an der Folkwang Hochschule Essen. Auszeichnungen: Münchner Literaturjahr (1984), Schubart-Literaturpreis (1986), Karls Sczuka-Preis für Radiokunst (1989 und 1994). Zahlreiche Buchveröffentlichungen, Kompositionen, Tonträger, Filme, Hörspiele. Lexika: Kürschner, Kindler, Who's Who, KLG, Kunisch/Wiesner u.a. Detlef Thiel: Dethlef Thiel, geboren 1957, studierte Philosophie und Geschichte in Trier. Lehrerausbildung, Promotion in Philosophie, Lehraufträge, Vorträge im In- und Ausland, Aufsätze unter anderem zu Platon, Cusanus, Kant, Husserl und Derrrida.
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