Der ländliche Raum gehört auch im 21. Jahrhundert zu den wichtigsten Raumkategorien sowohl in Schleswig-Holstein, in Deutschland als auch in Europa. Hier leben nicht nur bis zu zwei Drittel aller Einwohner, der ländliche Raum leistet auch Ernährungssicherheit und stellt eine wahre Innovationslandschaft bei der Nutzung neuer Energieträger dar. Dennoch ist der ländliche Raum in Politik und Planung sowie in der Wissenschaft in eine Abseitsposition geraten, die dem ländlichen Raum als ehemaliger Agrarlandschaft die Rolle der "Vergessenen Regionen" zuweist. Dabei ist die gesamtgesellschaftliche Bedeutung des ländlichen Raums immens und eine Vernachlässigung dieser Raumkategorie und seiner komplexen, heterogenen Strukturen stellt eine der größten Gefahren für die Raumplanung in ruralen Regionen dar.Ausgehend von neuen methodischen Überlegungen entwickelt die vorliegende Untersuchung Ansätze zur qualitativen Ermittlung sowie Bewertung von ländlichen Räumen samt ihrer raumgestaltenden Strukturen und weist so verschiedene rurale Subtypen aus. Auch zur Planungsoptimierung werden Vorschläge erarbeitet, damit ländliche Räume nicht länger als Restkategorie im Raumordnungsgefüge im Schatten des neuen "Stadt-Enthusiasmus'" sowohl in Politik und Wissenschaft stehen müssen
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