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Am 20. Januar 1996 fanden in Palästina zum ersten Mal Parlamentswahlen statt. Die Wahlen, die Selbstverwaltung der Städte und die begrenzte Mitbestimmung in den von Israel und Palästina gemeinsam kontrollierten Gebieten sind erste Schritte auf einem langen, bis heute nicht abgeschlossenen Weg, an dessen Ende sich die Palästinenser Frieden und einen eigenen Staat erhoffen. Von den 88 Sitzen im Autonomierat gingen fünf an Frauen:
Rauwia al-Schauwa stammt aus der Aristokratie Palästinas; Dschamila Saidam (Umm Sabri) steht für das Schicksal der Flüchtlinge; Intisar al-Wazir (Umm Dschihad) ist
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Produktbeschreibung
Am 20. Januar 1996 fanden in Palästina zum ersten Mal Parlamentswahlen statt. Die Wahlen, die Selbstverwaltung der Städte und die begrenzte Mitbestimmung in den von Israel und Palästina gemeinsam kontrollierten Gebieten sind erste Schritte auf einem langen, bis heute nicht abgeschlossenen Weg, an dessen Ende sich die Palästinenser Frieden und einen eigenen Staat erhoffen. Von den 88 Sitzen im Autonomierat gingen fünf an Frauen:

Rauwia al-Schauwa stammt aus der Aristokratie Palästinas;
Dschamila Saidam (Umm Sabri) steht für das Schicksal der Flüchtlinge;
Intisar al-Wazir (Umm Dschihad) ist die Witwe Abu Dschihads und hat die Geschichte der PLO miterlebt;
Dalal Salameh repräsentiert die junge Intifada-Generation und
Dr. Hanan Aschrawi steht für den Friedensprozeß.

Angela Grünert porträtiert in der Tradition der "oral history" den privaten und politischen Alltag dieser fünf Frauen, deren unterschiedliche Schicksale und Lebensläufe jeweils einen besonderen Aspekt palästinensischer Ges chichte in diesem Jahrhundert beleuchten und die zusammen einen umfassenden Einblick in die wechselvolle Vergangenheit des Landes geben. Darüber hinaus spiegeln die fünf sehr unterschiedlichen Porträts die heutige Vielfalt der palästinensischen Gesellschaft wider.
Autorenporträt
Angela Grünert, Jahrgang 1963, studierte Iranistik, Politik und Islamwissenschaften an der Freien Universität Berlin und an der Universität Birzeit in der Westbank. Sie hat als Journalistin in Pakistan, im Iran, in Israel und den Palästinensischen Autonomiegebieten gearbeitet und war von 1995 bis 1998 Nahost-Korrespondentin der Wochenzeitung "Freitag". Sie lebt derzeit als freie Journalistin in Berlin.
Rezensionen
"Pflichtlektüre für alle, die wissen wollen, warum der Friedensprozeß im Nahen Osten so schwierig ist." Dieter Schulz, Nahost-Korrespondent des 'ZDF'

"Komplexe Nahaufnahmen des politischen und privaten Alltags, wie er sich hinter den Schlagzeilen des israelisch-palästinensischen Konflikts verbirgt.">Inge Günther, Korrespondentin der 'Frankfurter Rundschau' und der 'Berliner Zeitung' in Jerusalem

"Durch die Porträts erfahren wir, wie sich die PLO von der Untergrundorganisation zur Regierungspartei entwickelt hat, wir erleben die der Staatsgründung Israels von 1948 folgenden Vertreibung der Palästinenser aus dem konfiszierten Land, die bis heute als Nakba, als Katastrophe, das Gedächtnis des palästinensichen Volkes prägt, und wir verfolgen die ersten zaghaften Begegnungen und Freundschaften zwischen Palästinensern und Israelis auf dem schwierigen Weg zum Frieden. Daß es Frauen sind, die diesen Weg als erste wagten, mag wenig verwundern, doch erzählen die Porträts nicht zuletzt auch von einem weiblichen Selbstverständnis, das mit dem manchmal so wehleidigen Feminismus westeuropäischer Provenienz wenig zu tun hat.Und so teil man beim Lesen - trotz des für uns häufig so befremdlichen, alles bestimmenden Nationalgefühls - über die Kulturen hinweg die Sehnsucht der Frauen nach einer zivilen Gesellschaft und die Sorge um die Zukunft der Kinder in einem Land, das dringend einen stabilen Frieden braucht, um den eigenen Weg zwischen Tradition und Moderne zu finden." Waltraut Schoppe, Mdb Die Grünen/Bündnis 90, im August 1998

"Die Lebensläufe der palästinensischen Parlamentarierinnen lassen viele Facetten der Lage in Palästina mit einzigartiger Lebendigkeit und Unmittelbarkeit hervortreten."

Prof. Dr. Udo Steinbach, Leiter des Deutschen Orient-Institutes

"Dieses Buch ist u.a. deshalb so spannend, weil es beschreibt, wie fünf ganz verschiedene Frauen das Trennende überwinden, um an der Gründung ihres Staates mitzuarbeiten."

Heide Simonis, Ministerpräsidentin des Landes Schleswig-Holstein "Ein anerkennswertes und aufschlußreiches Buch." Angelika Schrobsdorff, Autorin

"Für jeden, der den palästinensischen Kampf für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte mit Sympahtie verfolgt, ist diese Buch einfach unentberlich."

Uri Avnery, israelischer Friedensaktivist, ausgezeichnet mit dem Aachener Friedenspreis
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