In seinen Werken beschreibt Imre Kertész die Grundfragen des Lebens und des Todes, und vor allem des (Massen-)Mordes. Seine schrecklichen Erlebnisse im Konzentratrionslager werden in seinem wichtigsten Prosawerk, dem "Roman eines Schicksallosen", mit beobachtender Distanz geschildert. Er lehnt die moralisierende Literatur ab und will keine Unterscheidung zwischen Opfer und Täter vornehmen. Das Lebensthema des Nobelpreisträgers findet man in weiteren Schriften mit philosophischer Nachdrücklichkeit wieder: die Essays, die Erzählungen, die Tagebuchaufzeichnungen und auch die Romane werden mit diesem zentralen schriftstellerischen Anliegen, mit dessen Vermittelbarkeit und dessen Auswirkung auf die europäische Kultur verwoben. Der vorliegende Band bietet eine Übersicht über die wissenschaftliche Rezeption der Werke von Imre Kertész in den vergangenen zehn Jahren in Ungarn.
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