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Das Schweigen der Täter, unbearbeitete NS-Verbrechen und Traumatisierungen durch den Zweiten Weltkrieg wirken kaum bemerkt bis heute nach. Still prägen sie als "vererbtes" Leid das Leben vieler Menschen, beschädigen Biografien und Beziehungen, beeinflussen die Politik. Eingebettet in die aktuelle Forschung erzählt Alexandra Senffts Reise durch das Erinnern, wie das Schweigen zur Last wird. Ihr Buch stellt unbequeme Fragen gegen das Verdrängen: Weshalb wurden Täter in Opfer verkehrt, welche Rollen spielen Schuld und Scham - und gibt es so etwas wie Gerechtigkeit? Sensibel und klug zeigt dieses…mehr

Produktbeschreibung
Das Schweigen der Täter, unbearbeitete NS-Verbrechen und Traumatisierungen durch den Zweiten Weltkrieg wirken kaum bemerkt bis heute nach. Still prägen sie als "vererbtes" Leid das Leben vieler Menschen, beschädigen Biografien und Beziehungen, beeinflussen die Politik. Eingebettet in die aktuelle Forschung erzählt Alexandra Senffts Reise durch das Erinnern, wie das Schweigen zur Last wird. Ihr Buch stellt unbequeme Fragen gegen das Verdrängen: Weshalb wurden Täter in Opfer verkehrt, welche Rollen spielen Schuld und Scham - und gibt es so etwas wie Gerechtigkeit? Sensibel und klug zeigt dieses Buch den Nachkommen der Kriegsgeneration Wege, sich auf heilsame Weise mit ihrem Erbe auseinanderzusetzen - und macht das Erinnern zum Auftrag in der Gegenwart für die Zukunft.
Autorenporträt
Alexandra Senfft ist Islamwissenschaftlerin und ihre Themenschwerpunkte sind die palästinensisch-israelische Verständigung, das Spannungsverhältnis Deutsche – Juden – Israelis – Palästinenser, Antisemitismus und Islamfeindlichkeit, die transgenerationellen Folgen des Nationalsozialismus und der Dialog mit den Opfern und ihren Nachkommen. In ihrem Buch SCHWEIGEN TUT WEH. EINE DEUTSCHE FAMILIENGESCHICHTE schreibt sie vom Umgang ihrer Familie mit dem Erbe des Großvaters Hanns Ludin. Ludin war ab 1941 Repräsentant des Deutschen Reichs im Slowakischen Staat und maßgeblich an der Deportation der slowakischen Juden beteiligt.
Rezensionen
"Alexandra Senfft analysiert die seelischen Mechanismen, die zu dem massiven Verdrängen von Scham und Schuld geführt haben, sie bringt Nachfahren aus Täter- wie aus Opferfamilien miteinander ins Gespräch, und sie fragt nach den Auswirkungen, die das Verhalten der Elterngeneration weit über den engen Kreis der Familie hinaus auf das politische Klima im Deutschland bis in unsere Tage hat.", NZZ am Sonntag/ Literaturbeilage (CH), 26.02.2017