Dieses Buch stellt 20 Romane und Erzählungen der DDR-Literatur vor, die mit ihren Restbeständen in Öffentlichen Bibliotheken und Antiquariaten Gefahr läuft, in Vergessenheit zu geraten. Dabei hat diese Literatur ganze Generationen geprägt, zu deren Lebensweise und Mentalität die gesamtdeutschen Verlage durch Nachdrucke den Zugang unbedingt erhalten sollten. Da die gesamte Buchproduktion der DDR einer Zensur unterworfen war, kann der Leser anhand der vorgelegten Materialien die Widersprüche zwischen dem ideologischen Anspruch des politischen Systems und der Realität aufdecken, die bemerkenswerte Zivilcourage kritischer Autoren kennenlernen sowie einen um Freiräume kämpfenden Schriftstellerverband erleben. Dieses Buch ist keine herkömmliche Literaturgeschichte, sondern ein dokumentarischer Bericht.