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Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 2, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (IfP), Sprache: Deutsch, Abstract: Nach der Ukraine gefragt, würde Theodor Fontane das Kinn auf der Handfläche abstützen, einen Augenblick im Nachdenken verharren, schwer seufzen und antworten:"Die Ukraine ist ein weites Feld. Außer Frage steht, dass die Sowjetunion ein bestimmtes Assoziationsbild in der Öffentlichkeit hat. Russland als größter Staat der ehemaligen Sowjetunion befindet sich im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses an diesem Gebiet.…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 2, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (IfP), Sprache: Deutsch, Abstract: Nach der Ukraine gefragt, würde Theodor Fontane das Kinn auf der Handfläche abstützen, einen Augenblick im Nachdenken verharren, schwer seufzen und antworten:"Die Ukraine ist ein weites Feld. Außer Frage steht, dass die Sowjetunion ein bestimmtes Assoziationsbild in der Öffentlichkeit hat. Russland als größter Staat der ehemaligen Sowjetunion befindet sich im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses an diesem Gebiet. Dagegen bleiben die anderen ehemaligen sowjetischen Republiken, zu denen auch die Ukraine zählt, immer noch im Schatten. Die Ukraine ist zwar das flächenmäßig größte Land Europas, jedoch verfügt Europa über nur einen sehr geringen, stereotypenreichen Kenntnisstand über dieses Land. Liegt die Ursache der geringen Relevanz der Ukraine für die deutschen Medien an einer schlecht entwickelten Touristik sowie Wirtschaftsbranche, mangelhaften Imageprojekten der ukrainischen Regierung oder vielleicht an der Neigung der Medien zur Berichterstattung ausschließlich über die für das eigene Land relevanten Ereignissen? Diese Arbeit hat zum Ziel, das Ukrainebild in den Meinungsführern der deutschen überregionalen Presse anhand einer Inhaltsanalyse der Auslandsberichterstattung in der Frankfurter Allgemeine Zeitung und der Süddeutschen Zeitung zu untersuchen und herauszufinden, welche Themen die Berichterstattung über die Ukraine in Deutschland prägen.Die Ergebnisse der Datenauswertung zeigen, dass die Imagebildung der Ukraine noch nicht abgeschlossen ist. Immer noch sind polarisierende Einstellungen gegenüber der Ukraine zu beobachten, die von Verbesserungstendenzen aus der Orangenen Revolution und Verschlechterungen auf Grund der anhaltenden Staatskrise geprägt sind. Die instabile politische Situation im Lande hat direkte negative Auswirkungen auf die Wirtschaftsbranche und somit auf das Investitionsklima der Ukraine. Abgesehen davon, dass die Ukraine als souveräner Staat mit festen Grenzen in den Medien mittlerweile schon anerkannt ist und das Feindbild gegenüber der Sowjetunion nicht mehr zum Ausdruck kommt, hat die Darstellung der Ukraine noch keinen festen Platz in der Auslandsberichterstattung der deutschen Presse gefunden. Es wird nur dann über die Ukraine berichtet, wenn die Ereignisse eine starke Betroffenheit beim deutschen Publikum auslösen. Da die mediale Aufmerksamkeit sich auf die außenpolitischen Ereignisse richtet, bleibt somit das Image der Ukraine an die positiven bzw. negativen Auswirkungen dieser Ereignisse für Westeuropa gekoppelt.
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