Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1,0, Universität Koblenz-Landau (Psychologie), Veranstaltung: Sprachentwicklung und nichtsprachliche Entwicklungszusammenhänge, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit geht es darum, die Gebärden-unterstützte Kommunikation nach Etta Wilken vorzustellen und diese mit Hilfe zweier wissenschaftlicher Untersuchungen auf Wirksamkeit zu überprüfen, worüber schließlich die Forschungsfrage geklärt wird, ob die GuK-Methode den Lautspracherwerb bei Kindern mit Down-Syndrom hemmt. Die einzelnen Kapitel folgen dabei einer stringenten Gliederung, wobei der zweite Punkt ausschließlich das Medium der Sprache und den Spracherwerbsprozess im Allgemeinen umfasst. Das dritte Kapitel bezieht sich auf das Behinderungsbild des Down-Syndroms, seine chromosomale Ursache und geht schließlich zu den Besonderheiten des Spracherwerbsprozesses bei betroffenen Kindern über, was die Unterscheidung zu nicht beeinträchtigten Kindern hervorstellt. Dem folgend beinhaltet das vierte Kapitel die Methode nach Etta Wilken, deren Einordnung in das Konzeptfeld der Förderung von Kommunikation und Sprachentwicklung, deren Methodik und final die Analyse wissenschaftlicher Studien zur Wirksamkeit. Das fünfte Kapitel fasst in einem Fazit die Ergebnisse dieser Arbeit konkret zusammen. Der Begriff Down-Syndrom geht auf eine Schrift des Arztes Langdon Down aus dem Jahre 1866 zurück, in der unterschiedliche Behinderungs- und Erkrankungsbilder klassifiziert wurden. Das Behinderungsbild, welches durch das Down-Syndrom verursacht wird, wurde zunächst als mongoloider Typus bezeichnet. Diese Begrifflichkeit hat sich jedoch nicht durchgesetzt und so spricht man heutzutage von Trisomie 21 oder Down-Syndrom. Menschen mit Down-Syndrom weisen mannigfaltige Beeinträchtigungen auf, die ihre Ursache in chromosomaler Veränderung haben. Zu den markantesten Auffälligkeiten zählen hierbei somatische Erkrankungen, Anomalien der orofazialen Bereiche und eine geistige Retardierung. Trotz syndrombedingter Ähnlichkeiten sind Menschen mit Down-Syndrom nicht als heterogene Gruppe anzusehen, da der Ausprägungsgrad der Beeinträchtigungen verschiedenartig und das Fähigkeitspotential äußerst breit gestreut sein kann.
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