Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Politik - Bedingungsloses Grundeinkommen, Note: 1,3, DIPLOMA Fachhochschule Nordhessen; Zentrale, Sprache: Deutsch, Abstract: Das bedingungslose Grundeinkommen ist in Augen der Befürworter*innen der Inbegriff einer radikalen Umgestaltung des Sozialstaates. Ein individuell ausgezahlter Geldbetrag ist das Fundament der Idee, um eine gerechtere Verteilung finanzieller Mittel, ein Mindestmaß an Teilhabe innerhalb der Gesellschaft, die Bereitschaft für Unternehmensgründung, neue Innovationen, Bereitschaft für Tätigkeiten in sozialen und kulturellen Bereichen und vielleicht auch ein gutes menschliches Leben zu ermöglichen. Bei all den politischen Ansätzen demokratischer Parteien und den Finanzierungskonzepten jeglicher Befürworter, stellt sich mir die Frage: Ist ein gutes Leben mit einem bedingungslosen Grundeinkommen möglich? In dieser Arbeit wird eine Eingrenzung des Begriffs ¿Das gute Leben¿ vorgenommen, um zu erfahren, welche moralischen und politischen Grundlagen nötig sind, um ein gutes Leben zu ermöglichen. Dabei wird auf die Literatur der Autorin Martha C. Nussbaum Bezug genommen. Ihre Ethik des Guten mit einer Neudefinition des Begriffs Wohlergehens wird hier eine Rolle spielen. Im Gegenzug wird der Satz von Paulus aus der aktuellen Luther-Übersetzung ¿Wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen und der erste Artikel des deutschen Grundgesetzes ¿Die Würde des Menschen ist unantastbar¿¿ näher beleuchtet, da diese den hiesigen deutschen Sozialstaat prägen. Anschließend werden diese Standpunkte in Bezug zum Begriff ¿Arbeit¿ gesetzt. Letztendlich stellt sich die Frage, ob ein bedingungsloses Grundeinkommen in der Lage ist ein gutes Leben zu unterstützen. Eine Situationsanalyse wird Kriterien offenlegen, die für oder gegen ein bedingungsloses Grundeinkommen sprechen.
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