Der Lech und das Lechtal. Vom Lechquellengebirge bis zur Donau. Wasserkraft und der Weg zum Welterbe.Der rund 260 Kilometer lange Lech entspringt im Vorarlberger Lechquellengebirge und mündet in die Donau. Der einst reißende Gebirgsfluss hat unterschiedlichste Landschaften geformt und äußerst artenreiche Naturräume geschaffen. An seinen Ufern wuchsen Dörfer und Städte, für die der Lech zur Lebensader wurde - als Transportweg, Wasserlieferant und Kraftquelle. Am Zusammenfluss von Lech und Wertach gründeten die Römer Augsburg. Später entstanden Füssen im Allgäu und vier bayerische Städte - Schongau, Landsberg, Friedberg und Rain. Ein Jahrtausend lang war der Fluss Kultur-, Sprach- und Landesgrenze. Sein Wasser führte zu Konflikten zwischen der Reichsstadt und den Bayern. Wasser aus dem Lech trieb Mühlen und Hammerwerke an, Lechflößerei war ein bedeutendes Gewerbe, Lechwasser machte Augsburg zur Industriestadt. Trinkwasser aus dem Lechtal versorgt weite Teile Frankens. Rund 60 größere und kleinere Wasserkraftwerke am Lech erzeugen CO2-frei Strom. Dieses Buch führt durch das Lechmuseum Bayern in Langweid. Es erklärt so den Lech und sein Tal, die Energieerzeugung aus Wasserkraft und die Geschichte der Lechwerke. Seit 2019 sind auch die drei Wasserkraftwerke der Lechwerke in Gersthofen, Langweid und Meitingen Stätten des UNESCO-Welterbes "Augsburger Wassermanagement-System".