Marlen hat ein schönes Leben, unverschämt schön, denkt sie manchmal. Aber wie schnell das Glück zerrinnen kann, auch wenn man ein privilegiertes Leben führt,erfährt sie, als ihr Sohn eines Tages verschwindet. Angstvolles Warten und später die traurige Gewissheit seiner psychischen Krankheit rauben ihr Schritt für Schritt die Leichtigkeit des Lebens. Ein Roman über den Kampf einer Mutter um den Zusammenhalt ihrer Familie und ihre Konfrontation mit einer Krankheit, die in der Gesellschaft wenig Verständnis findet.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensentin Elke Heidenreich erfährt mit Marion Karausches Roman über eine Mutter, die ihr erwachsenes, psychotisches Kind zu verstehen versucht, was es bedeutet, aus der Gesellschaft herauszufallen und mit welcher Hilflosigkeit Betroffene und deren Angehörige konfrontiert sind. Erschütternd findet die Rezensentin bei aller Behutsamkeit der Erzählung zu verfolgen, wie die Mutter in der Familiengeschichte nach möglichen Ursachen für das Leiden ihres Sohnes sucht und welche Grenzen ihr dabei gezogen sind.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Die Erzählungen des Buchs 'Der leere Platz' gehen unter die Haut (...) Karausche beschreibt in ihrem Roman die psychiatrische Klinik sehr plastisch und eindrucksvoll.« Christoph Müller, Psychosoziale Umschau, 16.04.2024 Psychosoziale Umschau 20240416