Auf Initiative der deutschen Luftwaffe wurde im Herbst 1940 im okkupierten Norwegen der Bau von Wasserkraftwerken und Anlagen für die Aluminiumherstellung sowie einer Magnesiumfabrik in Angriff genommen. In Weiterführung des bekannten Vierjahresplans war vorgesehen, in Norwegen die Erzeugung von Aluminium zu verachtfachen und die von Magnesium aufzunehmen. Entstehung und Entwicklung dieses als "Leichtmetallausbau Norwegen" bezeichneten Investitionsprojekts und seine Bedeutung für die im Land der Fjorde betriebene Okkupationspolitik werden in der vorliegenden Studie analysiert. Besondere Berücksichtigung erfahren dabei die Beziehungen zwischen dem IG-Farben- und dem Norsk-Hydro-Konzern.
"Dank der langjährigen Bemühungen Fritz Petricks, das weitverstreute Quellenmaterial zusammenzutragen und differenziert zu analysieren, kann das bislang von Mythen umrankte gigantomanische Projekt des Leichtmetallausbaus Norwegen als abschließend erforscht gelten." (Martin Moll, 1999 Zeitschrift für Sozialgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts)