Lesungen: des Autors Freud und Leid
Autor und Verleger sitzen im gleichen Boot. Beide wollen den Bestseller. Da genügt es für den Autor nicht, das Manuskript abzuliefern. Seine Mitwirkung beim "Marketing" ist unerlässlich. Das heißt, er muß Interviews geben, muss sich fotografieren lassen und vor allem muss er auf die Reise gehen. Die Leute wollen "Autoren zum Anfassen". Was man auf einer solchen Lesereise erleben kann, beschreibt dieses Buch. Viel Spaß!
Autor und Verleger sitzen im gleichen Boot. Beide wollen den Bestseller. Da genügt es für den Autor nicht, das Manuskript abzuliefern. Seine Mitwirkung beim "Marketing" ist unerlässlich. Das heißt, er muß Interviews geben, muss sich fotografieren lassen und vor allem muss er auf die Reise gehen. Die Leute wollen "Autoren zum Anfassen". Was man auf einer solchen Lesereise erleben kann, beschreibt dieses Buch. Viel Spaß!
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
"Ziemlich verrückt", verspricht Andreas Nentwich, geht es auf der Lesereise des Schriftstellers Henning Boetius zu. Boetius ist kein Unbekannter, weiß der Rezensent. Er hat sich als Biograf von Lichtenberg, Günther und Rimbaud einen Namen gemacht. Erfolg ist prima, so Nentwich, doch reicht er nicht für den Lebensunterhalt, weswegen mancher Autor Lesereisen unternimmt. So auch Boetius, was den vielseitigen Autor aber dazu veranlasst hat, seine Erfahrungen mit dem Lesepublikum, diversen Städten, Hotels und Buchhandlungen selbst zum Thema eines Buchs zu machen. Den Rezensenten jedenfalls hat dieses Unternehmen deutlich entzückt. Kreuz und quer durch Deutschland sei der Autor gereist, da könne sich also jeder Leser irgendwann mal wiederfinden. Und spannend sei ja auch, findet Nentwich, was Boetius auf seinen Reisen so erlebt hat, "Verlockungen des Weibes" zum Beispiel, oder einen großen "Frust" in Hagen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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