Ein Bauernhof im Calenberger Land, dessen Geschichte sich über 400 Jahre zurückverfolgen lässt. Seit fast 200 Jahren ist er im Besitz der Familie Kreipe in Vardegötzen. Heinrich Kreipe wird 1923 in eine Zeit des Umbruchs hineingeboren, in der die über Jahrhunderte bewährten Traditionen in der Landwirtschaft plötzlich keine Bedeutung mehr haben. Das gilt auch für die Zuckerindustrie, von der die Zuckerrübenanbauer abhängig sind. Aus einer Vielzahl sehr kleiner Zuckerfabriken entstehen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts durch Fusion immer größere Werke. Heinrich Kreipe hat beide Entwicklungen hautnah miterlebt und mitgestaltet. Er ist „der letzte Bauer“, der den alten Kreipe-Hof noch selbst bewirtschaftet hat. Seine Autobiografie ist ein eindrucksvolles Gemälde von der Landwirtschaft und Zuckerindustrie im Land zwischen Hannover und Northeim.