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Berlin, Ende April 1945: Die Reichshauptstadt wird durch die Rote Armee und ihre Verbündeten eingeschlossen. Ein mörderischer Abwehrkampf um jede Straße und jedes Haus entbrennt, da die verbliebenen deutschen Einheiten sich nicht ergeben wollen, sondern in Nibelungentreue zu ihrem Führer stehen. Der endgültige Untergang des Dritten Reiches ist nur noch eine Frage von Tagen. Die politische Schalt-zentrale Deutschlands ist in diesen Wochen der Führerbunker, von wo aus Hitler und seine Paladine die Schlacht um Berlin organisieren. Unter ihnen (neben Traudl Junge) auch der 16-jährige Armin D.…mehr

Produktbeschreibung
Berlin, Ende April 1945: Die Reichshauptstadt wird durch die Rote Armee und ihre Verbündeten eingeschlossen. Ein mörderischer Abwehrkampf um jede Straße und jedes Haus entbrennt, da die verbliebenen deutschen Einheiten sich nicht ergeben wollen, sondern in Nibelungentreue zu ihrem Führer stehen. Der endgültige Untergang des Dritten Reiches ist nur noch eine Frage von Tagen. Die politische Schalt-zentrale Deutschlands ist in diesen Wochen der Führerbunker, von wo aus Hitler und seine Paladine die Schlacht um Berlin organisieren. Unter ihnen (neben Traudl Junge) auch der 16-jährige Armin D. Lehmann, der als Botenjunge eingesetzt wird, da die öffentliche Infrastruktur völlig zusammengebrochen ist. Lehmann, 1928 in Waldtrudering bei München geboren und im schlesischen Breslau aufgewachsen, war von frühester Jugend an ein glühender Verehrer Adolf Hitlers und ein begeisterter Anhänger der von ihm verkündeten Weltanschauung. Angetrieben durch seinen Vater, einen SS-Mann, der für den Sicherheitsdienst (SD) arbeitete, akzeptierte er schon bald das Führerprinzip (Gehorsam, Unterordnung, Disziplin) und das damit einhergehende Bewusstsein, der überlegenen arischen Rasse anzugehören. Armin D. Lehmann war ehrgeizig und machte in der Hitler-Jugend Karriere, um so Führer und Vaterland im Kampf gegen Deutschlands Feinde zu dienen. Am 18. April 1945 wird er dem Gefechtsstand des damaligen Reichsjugendführers Artur Axmann zugeteilt. 'Ich war dazu ausersehen worden, mich einer Delegation dekorierter Mitglieder von Hitlers letztem Heimatverteidigungsaufgebot anzuschließen. Vorgestellt wurde ich ihm [Hitler] durch Artur Axmann, der dem Führer so die Treue und den Mut der deutschen Jugend unter Beweis stellen wollte.' Lehmann lernt in der Zeit bis Anfang Mai 1945 einige der Nazi-Größen (wie Goebbels, Bormann, Axmann, Hewel, Günsche, Kempka) persönlich kennen, da alle auf engstem Raum im Bunker hausen. Der Untergang des Dritten Reiches wird für Armin D. Lehmann zum Schlüsselerlebnis seines Lebens. Denn im Laufe der unmittelbaren Nachkriegsjahre offenbart sich ihm immer mehr der verbrecherische Charakter der Nazi-Ideologie. Bewusst bricht er mit seiner Vergangenheit (ohne sie jedoch abstreifen zu können), wandelt sich zum überzeugten Demokraten und Pazifisten und wandert 1953 in die Vereinigten Staaten aus. Sein Bericht Der letzte Befehl ist die schonungslose Offenlegung einer politischen Verblendung, der er und eine ganze Generation von Jugendlichen erlegen waren. Ohne nachträgliche Beschönigung oder Rechtfertigung schildert er seine Verstrickung in das Nazi-Regime. Die Erinnerung daran ist für ihn bis heute mit Ängsten und Albträumen besetzt.