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Eine Reise um die sieben Weltmeere auf der Suche nach dem ökologisch vertretbaren Fischteller
Wir ruinieren die wertvollste Nahrungsquelle des Planeten - die Meere - in selbst für Experten erstaunlichem Tempo, nicht zuletzt mit gnadenloser Überfischung. Ob Thun-, Hai- oder Schwertfisch, bis zu 80 % des weltweiten Bestands an Speisefisch sind heute verschwunden, für Kabeljau hat sich ein lukrativer Schwarzmarkt etabliert, viele Küstenregionen erleben ihren ökologischen und finanziellen Niedergang. Taras Grescoe berichtet in "Der letzte Fisch im Netz" abermals aus dem Spannungsfeld zwischen…mehr

Produktbeschreibung
Eine Reise um die sieben Weltmeere auf der Suche nach dem ökologisch vertretbaren Fischteller

Wir ruinieren die wertvollste Nahrungsquelle des Planeten - die Meere - in selbst für Experten erstaunlichem Tempo, nicht zuletzt mit gnadenloser Überfischung. Ob Thun-, Hai- oder Schwertfisch, bis zu 80 % des weltweiten Bestands an Speisefisch sind heute verschwunden, für Kabeljau hat sich ein lukrativer Schwarzmarkt etabliert, viele Küstenregionen erleben ihren ökologischen und finanziellen Niedergang. Taras Grescoe berichtet in "Der letzte Fisch im Netz" abermals aus dem Spannungsfeld zwischen Marktwirtschaft, Konsum und Umwelt. Er hat sich auf eine Reise um die sieben Weltmeere auf der Suche nach dem ethisch vertretbaren Fischteller gemacht. Von portugiesischen Sardinen über Marsailler Bouillabaisse zu Alaskaseelachs und Fischstäbchen, indischem Shrimp-Curry und Thunfisch-Sushi; ob Gourmettempel, Großmarkthalle oder Fast-Food-Filiale - Grescoe legt dar, wie der Fisch vom Wasser auf unseren Tisch kommt und was dabei falsch läuft.
Neben Staunen machenden Schilderungen von den - noch erlebbaren - Wundern der Ozeane als Lebensraum liefert er eine dringend notwendige Reportage über die Zerstörung ganzer Ökosysteme wie auch über nachhaltig bewirtschaftete Bestände, sinnvolle Fangmethoden und andere Maßnahmen, die dabei helfen können, die Meere zu retten.
"Fisch ist aus!" An diese Ansage, so Taras Grescoe, werden wir uns gewöhnen müssen, wenn wir unsere Gewohnheiten nicht sehr bald ändern.
Autorenporträt
Taras Grescoe, geboren 1966, wurde für seine individuellen und erhellenden Sachbücher u.a. mit dem First Book Award ausgezeichnet, seine Artikel erschienen z.B. in der Times, National Geographic und der New York Times. Er lebt in Montreal.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Katharina Granzin hat ein neues Genre ausfindig gemacht, das "kluge, gut geschriebene Reisesachbuch", in diesem Fall für den kritischen Konsumenten von Meerestieren. Der   Kanadier Taras Grescoe hat dafür auf vier Kontinenten Material gesammelt und so ein informatives und variantenreiches Kompendium zusammengetragen. Es ist von beträchtlichem Umfang, lässt sich aber quer oder in Häppchen lesen, da der Autor den Kern seiner Botschaft, nämlich mehr vom unteren Ende der Nahrungskette (das wären beispielsweise Quallen) zugunsten der oberen zu essen, in jedem Kapitel und an einem jeweils anderen Sachverhalt (der Auster oder der Sardine) neu entwickelt. Außerdem beleuchtet er seinen Gegenstand, das Meeresgetier, von möglichst vielen Seiten: Der Ökonomie, der Ökologie, der Kulinaristik oder der Sittenlehre, so Granzin.

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