Über exzessiven Sprichwortgebrauch und Bananenschnapsräusche
Inhalt:
Giles Foden erzählt vom Schotten Nicholas Garrigan, der nach Beendigung seines Medizinstudiums nach Uganda reist und dort als Arzt arbeiten möchte. Bald trifft er auf Idi Amin und tritt schließlich in seinen Dienst. Anhand
Nicholas' Geschichte berichtet Giles Foden dem Leser vom Machtwechsel Obote/Amin, vom Leben, Aufstieg…mehrÜber exzessiven Sprichwortgebrauch und Bananenschnapsräusche
Inhalt:
Giles Foden erzählt vom Schotten Nicholas Garrigan, der nach Beendigung seines Medizinstudiums nach Uganda reist und dort als Arzt arbeiten möchte. Bald trifft er auf Idi Amin und tritt schließlich in seinen Dienst. Anhand Nicholas' Geschichte berichtet Giles Foden dem Leser vom Machtwechsel Obote/Amin, vom Leben, Aufstieg und Fall des ugandischen Diktators sowie von der Schuld, der Unschuld und der Verantwortung des Einzelnen in totalitären Regimen.
Mein Eindruck:
Giles Foden entwirft ein plastisches Bild von Uganda in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts und bringt dem Leser die Geschichte des Landes und die Diktatur Idi Amins näher. Dabei beschreibt der Autor Massaker und Folterszenen (oft zu) detailliert, doch lässt seine Protagonisten eher farblos und oberflächlich erscheinen. Mir hat bisweilen die Authentizität gefehlt, und ich empfand einige Schilderungen als zu unrealistisch und unglaubwürdig. Leider bietet der Autor auch keine Aufklärung darüber, welche Anteile des Buches fiktiv sind und welche wahrheitsgetreu berichtet wurden - diese Information hätte ich mir sehr gewünscht, da ich mich mit ugandischer Geschichte nur wenig auskenne und nach der Lektüre gerne wüsste, ob Fodens Buch neben dem Unterhaltungswert auch historische Hintergrundinformationen bietet.
Mein Resümee:
Alles in allem ein gutes, spannendes und fesselndes Buch. Etwas schade finde ich jedoch, dass der Leser am Ende nicht sicher sein kann, was wahr und was fiktiv ist, und dass Foden seine Protagonisten eher farblos bleiben lässt.