Cristina ist nach einer Auszeit zurück im Polizeidienst. Eigentlich möchte sie zur Mordkommission nach Athen, doch ihr erster Schritt ist das Polizeirevier in Paros. Hier wird sie nicht von allen gleich empfangen, vor allem Fanis ist sehr ablehnend ihr gegenüber. Nachdem eine Tote gefunden wurde und
es sich als Mord erwiesen hatte, sollte Fanis die Ermittlungen leiten. Cristina sollte die…mehrCristina ist nach einer Auszeit zurück im Polizeidienst. Eigentlich möchte sie zur Mordkommission nach Athen, doch ihr erster Schritt ist das Polizeirevier in Paros. Hier wird sie nicht von allen gleich empfangen, vor allem Fanis ist sehr ablehnend ihr gegenüber. Nachdem eine Tote gefunden wurde und es sich als Mord erwiesen hatte, sollte Fanis die Ermittlungen leiten. Cristina sollte die restlichen Aufgaben mit Stelios übernehmen. Die Ermittlungsweise von Fanis stieß bei Cristina auf Ablehnung, da er nur den Mann des Toten als einzigen Verdächtigen aufweisen konnte. Da Cristina einige Freunde in Lefkes noch aus der Vergangenheit hatte und die sich um Giorgios, den Ehemann kümmerten, begab sie sich auf einen gefährlichen Weg, doch ihr ging es gegen den Strich, dass den eindeutigen Spuren nicht gefolgt wurde und sie musste etwas dagegen tun, so viel stand fest.
„Der letzte Ouzo“ von Hanna von Feilitzsch spielt auf einer griechischen Insel, die eigentlich eher geeignet ist Urlaub zu machen, als einen Mord aufzuklären. Schon das Cover ist ein Traumbild von einer griechischen Insel, wie sie in meinem Kopfkino existiert. Auch der Ouzo passt natürlich bestens ins Bild und er ist ja im Roman auch immer wieder Thema. Auch die Beschreibungen und die Sprache sind sehr gut verständlich und ich habe die Bildhaftigkeit der einzelnen Szenen gut vor Augen. Die einzelnen Charaktere sind gut beschrieben, Da ist auf der einen Seite die Polizistin Cristina, die neu in der Polizeidienststelle von Paros arbeitet. Sie ist die Neue und wird auch genauso beäugt, vor allem von den männlichen Kollegen. Sie fühlt sich auch nicht Ernst genommen und das ist ihrem Charakter zuzuschreiben ermittelt sie auf eigene Faust. Ich finde allerdings auch das sie sehr authentisch beschrieben wird, da sich auch immer wieder ihr Polizistengewissen meldet. Auch die anderen Polizisten sind sehr authentisch beschrieben, da ich dieses Gefühl „da kommt die Neue, die alles besser weiß“ schon nichts Neues in der Berufswelt ist. Aber auch ein anderes zentrales Thema dieses Griechenlandkrimis ist sehr authentisch. Bei Wohltätern schaut man nicht so genau hin, sondern man möchte sich gut ihnen stellen. In dieser Situation passt dann der Mord nicht gut ins Bild. Für Cristina kommt natürlich hinzu, dass sie nicht alleine ist, sondern gute Freund, die ihr immer zur Seite stehen. Gut aufgebaut und auch durchaus nachvollziehbar. Der Spannungsbogen wird sehr gut von Kapitel zu Kapitel aufgebaut und hält auch immer wieder Überraschungen parat.
Ich mag diesen Stil Krimis zu schreiben, die Bilder in meinem Kopfkino aufbauen, denn sie handeln nicht nur von den Mordfällen, sondern beziehen auch Landschaft und Menschen immer wieder mit ein. Ich kann dieses Buch nur empfehlen, nicht nur für Griechenlandfreunde, sondern auch für Freunde des regionalen Krimis.