Rezension „Der letzte Rabe des Empire: Historischer Abenteuerroman für Jugendliche“ von Patrick Hertweck
Meinung
Schon mit „Tara und Tahnee“ zog der Autor Patrick Hertweck mich in eine längst vergangene Epoche, welche nicht nur voller Geheimnisse, Entdeckungen, Magie und Bildgewalt
steckte, sondern auch in seiner Gesamtheit zu begeistern und faszinieren wusste. Gerade deshalb freute ich…mehrRezension „Der letzte Rabe des Empire: Historischer Abenteuerroman für Jugendliche“ von Patrick Hertweck
Meinung
Schon mit „Tara und Tahnee“ zog der Autor Patrick Hertweck mich in eine längst vergangene Epoche, welche nicht nur voller Geheimnisse, Entdeckungen, Magie und Bildgewalt steckte, sondern auch in seiner Gesamtheit zu begeistern und faszinieren wusste. Gerade deshalb freute ich mich auch so unglaublich auf sein neues Werk, denn das Vergangene ist zweifellos Patrick Hertwecks Steckenpferd.
Bereits mit dem Cover war ich Feuer und Flamme und konnte es nicht erwarten, durch die Seiten zu schmöckern. Unheimliche Mordfälle im viktorianischen England. Abenteuer trifft auf Historie. Geschildert wird die Geschichte aus dem Jahre 1888 in der dritten Person.
Melvin war für mich von Anfang an greifbar, authentisch und mit Hingabe gezeichnet, so dass es mir leicht fiel, im überall hin zu folgen. Besonders imponierend war, als ihm die Gemeinsamkeit zwischen den Morden auffällt. Doch was mich am meisten in den Bann zog, war die Vermischung von Realität in diese Geschichte, denn der Autor präsentiert uns niemand geringeren als Jack the Ripper. Schon immer übte einer der berüchtigtsten Menschen eine Faszination auf mich aus, die nicht so recht zu erklären scheint, bedenke man seine Taten.
Nun fand Jack the Ripper in einem Jugendbuch Anklang und allein dies sorgt für einen unberechenbaren Bann. Gelegentlich tritt der mysteriöse Rabe ins Bild, doch möchte ich natürlich nicht mehr verraten. Patrick Hertweck hat einen sowohl einnehmenden, als auch bildhaften Stil, welcher durch eine perfekte Stimmung abgerundet ist. Mystik trifft auf Düsternis und verbindet sich zu einer Gänsehaut Atmosphäre, die vor Spannung kaum auszuhalten war.
Die Idee dieser Geschichte, sowie das Verknüpfen von Realität und Fiktion haben mich begeistert und sorgten dafür, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Patrick Hertweck spielt hier auf höchstem Niveau mit einem teils bedrückenden Flair, bleibt aber stets dem Alter der jungen Leser gerecht. Mehrere Handlungsstränge fanden in dieser Story zusammen und wurden meisterhaft mit unvorhersehbaren Überraschungen und Wendungen bestückt, sowie einem packenden Showdown.
Die Reise ins viktorianische Zeitalter war voller beeindruckender Szenen und ich fühlte mich hautnah in diese Epoche versetzt. Ein Abenteuer Schmöcker in bester Bestseller Manier, unheimlich und mörderisch.
Fazit
Nach „Tara und Tahnee“ erscheint endlich ein weiteres Highlight Werk des Autors Patrick Hertweck, welches mit Mystik und Düsternis, aber auch Abenteuer pur zu begeistern, faszinieren und überzeugen weiß. Lebendige Figuren führen durch eine Reise in die Vergangenheit, ins viktorianische Zeitalter. Zahlreiche Überraschungen und Wendungen verwandeln diese Geschichte in einen Page Turner, der mit seiner mörderisch unheimlichen Atmosphäre dem Leser den Atem raubt.