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Prächtige Kleider, rauschende Bälle, aufgeregte junge Damen - und die Suche nach dem, was im Leben zählt1958 soll das letzte Jahr sein, in dem junge Damen als Debütantinnen am Hof der jungen Queen Elizabeth präsentiert werden können. Deshalb bemühen sich Hunderte ehrgeiziger Mütter und hoffnungsvoller Töchter um eine der begehrten Einladungen. Ihrer verwitweten Mutter zuliebe stürzt sich auch Lily ins bunte Treiben. Als Außenseiterin tut sie sich anfangs schwer, Kontakte zu knüpfen. Doch bald findet sie Freundinnen, echte und solche, vor denen sie sich besser in Acht nehmen sollte....
Prächtige Kleider, rauschende Bälle, aufgeregte junge Damen - und die Suche nach dem, was im Leben zählt1958 soll das letzte Jahr sein, in dem junge Damen als Debütantinnen am Hof der jungen Queen Elizabeth präsentiert werden können. Deshalb bemühen sich Hunderte ehrgeiziger Mütter und hoffnungsvoller Töchter um eine der begehrten Einladungen. Ihrer verwitweten Mutter zuliebe stürzt sich auch Lily ins bunte Treiben. Als Außenseiterin tut sie sich anfangs schwer, Kontakte zu knüpfen. Doch bald findet sie Freundinnen, echte und solche, vor denen sie sich besser in Acht nehmen sollte. Und noch etwas beschäftigt Lily, während von mehreren Seiten um sie geworben wird: Es scheint ein Familiengeheimnis zu geben, das ihre Mutter erpressbar macht und Lilys eigene Identität und Stellung infrage stellt ...
Julia Kelly war lange Jahre als Producerin und Journalistin tätig, bevor sie sich als Autorin selbstständig machte. Sie lebte in Los Angeles, Iowa und New York City. Inzwischen ist sie in London heimisch. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit engagiert sie sich bei ROMANCE WRITERS OF AMERICA , der britischen ROMANTIC NOVELISTS ASSOCIATION sowie der HISTORICAL NOVEL SOCIETY .
Produktdetails
- Verlag: Bastei Lübbe
- Originaltitel: The Last Dance of the Debutante
- Artikelnr. des Verlages: 18923
- 1. Aufl. 2022
- Seitenzahl: 448
- Altersempfehlung: ab 16 Jahren
- Erscheinungstermin: 23. Dezember 2022
- Deutsch
- Abmessung: 184mm x 122mm x 31mm
- Gewicht: 430g
- ISBN-13: 9783404189236
- ISBN-10: 340418923X
- Artikelnr.: 63756743
Herstellerkennzeichnung
Lübbe
Schanzenstraße 6-20
51063 Köln
vertrieb@luebbe.de
Ich sollte wirklich keine Bücher kurz vor Weihnachten anfangen und versuchen diese über die Feiertage oder zwischen den Jahren zu lesen. Das klappt nicht. Ich hab zu wenig zeit, zu wenig Lust und bin einfach kaputt bei dem ganzen Trouble. Deswegen habe ich sehr lange gebraucht um das Buch …
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Ich sollte wirklich keine Bücher kurz vor Weihnachten anfangen und versuchen diese über die Feiertage oder zwischen den Jahren zu lesen. Das klappt nicht. Ich hab zu wenig zeit, zu wenig Lust und bin einfach kaputt bei dem ganzen Trouble. Deswegen habe ich sehr lange gebraucht um das Buch zu lesen und hab immer wieder den Faden verloren. Und jetzt, 2 Wochen später, weiß ich gar nicht mehr so recht um was es ging.
Also halte ich mich an die Eckdaten. Der Schreibstil war toll. Ich kam am Anfang sehr gut in die Geschichte rein und war auch sofort angefixt. Das Thema ist mega. Sehr passend auch für den Umbruch in der heutigen Zeit. Ich hab viel Neues gelernt. Die Charakter*innen haben mir auch gut gefallen. Also Mutter und Großmutter waren mega ätzend aber dennoch fand ich sie als Protas sehr gut.
Ansonsten kann ich gerade nicht viel zu dem Buch sagen, weil ich wirklich ganz woanders im Kopf war beim Lesen. Leider. Ich glaube nämlich, dass es ein Schatz ist. Weshalb ich es nochmal lesen werde. Diesmal ohne Feiertage. Und fürs nächste Mal merke ich mir, dass ich niemals wieder über die Feiertage an einer Leserunde teilnehmen sollte. Das klappt einfach nicht.
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Eine junge Frau zwischen Tradition und Moderne
Das Cover ist ansprechend, die junge Dame darauf in ihrem wundervollen Ballkleid könnte die Protagonistin Lily, die Hauptperson des Romanes sein. Der Schreibstil ist flüssig, schnörkellos. Ich mag die kleinen wundervollen Beschreibungen …
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Eine junge Frau zwischen Tradition und Moderne
Das Cover ist ansprechend, die junge Dame darauf in ihrem wundervollen Ballkleid könnte die Protagonistin Lily, die Hauptperson des Romanes sein. Der Schreibstil ist flüssig, schnörkellos. Ich mag die kleinen wundervollen Beschreibungen von Häusern, Blumen und auch den Ballkleidern, die fast unscheinbar und beiläufig in der Handlung erscheinen, wodurch man sich die Handlungsorte bildhaft vorstellen kann. Es ist , als ob man teilweise Teil des ganzen ist und selbst die Gespräche mit verfolgen kann.
Zum Inhalt: Es ist das Jahr 1958, Handlungsort ist London. In diesem Jahr werden das letzte Mal junge Damen aus wohlhabenden Familien bei Hofe eingeführt und Queen Elizabeth vorgestellt. Diese jungen Debütantinnen bereiten sich auf ein Leben vor, dass uns fremd und verstaubt vorkommt. Sinn und Zweck ist es, so einen wohlhabenden jungen Mann fürs Leben zu finden. Die 18jährige Lilian Nichols erhält diese Chance. Sie wuchs mit ihrer Mutter allein auf, da ihr Vater zeitig verstorben war. Die wohlhabende und einflussreiche Großmutter unterstützt die beiden, hat aber das Sagen und ist streng und herschsüchtig.. Das Ziel der Großmutter ist es, dass Lily einen dieser heiß begehrten Debütantinnen-Plätze bekommt. Die anfangs sehr schüchterne Lily bekommt Unterricht in allen Formen der Etikette. Großmutter und Mutter setzen alle Kraft und Kenntnisse dafür ein. Lily näht sich selber schicke Kleider. Zum Leidwesen Lilys muss sie die Schule abbrechen. Lily lernt am Hof auf Partys und Bällen die unterschiedlichsten Charaktere kennen, freundet sich mit einigen Mädchen und Herren an und lernt recht schnell die Oberflächlichkeit , Arroganz und Ignoranz vieler kennen und versucht den Spagat zwischen Freundlichkeit und Meidung dieser jungen Leute. Der Autorin gelingt es sehr geschickt, dem Leser die Entwicklung Lilys von dem schüchternen , braven und zurückhaltenden Mädchen zu einer ernsten, intelligenten , willensstarken und mutigen Frau nahe zu bringen. Der Leser empfindet sofort Sympathie mit dieser jungen Frau. Zwischendurch fand ich die Beschreibung der vielen Partys und Bälle etwas sehr langgezogen und spannungslos. Durch ein Familiengeheimnis, das Lily versucht aufzuklären, nimmt der Roman eine kleine Wende. Es wird interessanter und der Leser hat immer wieder Ahnungen und Ideen, was wohl hinter diesem Geheimnis stecken mag. Insgesamt hat mir der Roman wegen des geschichtlichen Hintergrundes in Verknüpfung mit einem unterhaltsamen Roman gut gefallen. Einen Stern Abzug gebe ich für den doch etwas spannungslosen Mittelteil.
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Seit Generationen gehört die Familie von Lily Nicholls zur gesellschaftlichen Oberschicht Londons. Obwohl Lily und ihre Mutter seit dem Tod des Vaters finanziell auf die Gunst der reichen Großmutter angewiesen sind wird von ihr erwartet, dass sie wie alle Frauen der gehobenen Gesellschaft …
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Seit Generationen gehört die Familie von Lily Nicholls zur gesellschaftlichen Oberschicht Londons. Obwohl Lily und ihre Mutter seit dem Tod des Vaters finanziell auf die Gunst der reichen Großmutter angewiesen sind wird von ihr erwartet, dass sie wie alle Frauen der gehobenen Gesellschaft als Debütantin vor die Queen tritt und während ihrer Ballsaison einen passenden Ehemann findet. 1958 ist die letzte Chance hier, danach soll die Tradition des Debütierens abgeschafft werden. Eher wiederwillig verlässt Lily deshalb die Schule und trifft auf eine völlig neue Welt aus Oberflächlichkeit, Intrigen und Missgunst – aber auch modernen Ansichten und selbstbewussten neuen Freudinnen. und stößt dabei auf das größte Geheimnis ihres Lebens, dass alles, was sie zu sein glaubte, in einem neuen Licht dastehen lässt. Wird Lily ihren eigenen Weg finden?
„Der letzte Tanz der Debütantin“ von Julia Kelly entführt die LeserInnen in eine Welt voller Glitzer und Glamour, die aber bereits zwischen Tradition und Moderne schwankt und in der vor allem junge Frauen damit kämpfen, ihren eigenen Weg zu finden. Bereits nach kurzer Zeit finde ich mich im London der 60er Jahre wieder, auch wenn es mir angesichts der überkommenen Traditionen der Einführung in die feine Gesellschaft durch das debütieren vorkommt, als spiele die Geschichte ein Jahrhundert früher. Ich war deshalb sofort neugierig und habe angefangen zu recherchieren über diese mir bisher vollkommen unbekannte Welt. Hilfreich hierbei waren dabei die nachfolgenden Anmerkungen der Autorin zum Hintergrund des Buches, welche ich sehr interessant fand.
Der Einstieg in die Geschichte erfolgt durch den angenehmen, unaufgeregten Schreibstil der Autorin sehr schnell, die Beschreibungen der Gesellschaft, Personen und Umgebung ist sehr anschaulich. Bald spürt man aber den Spagat zwischen Lilys traditioneller, „heiler“ Welt und den Veränderungen, die mit der modernen Gesellschaft und Entwicklung einhergehen. Besonders eindrücklich sind die Ballszenen beschrieben, welche teilweise aber fast zu detailgetreu beschrieben sind, so dass sich der mittlere Teil des Buches etwas dahinzieht, während sich am Ende die Ereignisse überschlagen.
Lily als Protagonistin mochte ich sofort, ihre Entwicklung vom braven Mädchen zur selbstbestimmten jungen Frau wurde gut dargestellt. Für meinen Geschmack war dieser schnelle Wandel angesichts ihrer Erziehung und Vorgeschichte zwar etwas unrealistisch, aber absolut passend zur Geschichte. Der Zwiespalt in dem sie sich befindet wird spürbar, die Emotionen werden gut transportiert. Aber auch andere Personen werden treffend dargestellt und wurden authentisch, wenn auch etwas klischeehaft ausgearbeitet.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gefallen, ich habe ein neues, Kapitel der englischen Geschichte kennengelernt, welches ich sehr interessant und faszinierend fand. Lilys Entwicklung vom traditionell erzogenen Mädchen zur eigenständig handelnden Frau hat dem Buch den Tiefgang gegeben, der in der oberflächlichen Welt der Debütantinnen einen tollen Kontrast gebildet hat. Der Wandel der damaligen Gesellschaft wurde unterhaltsam und anhand passender Figuren dargestellt und hat somit ein rundes Bild der 1960er Jahre ergeben.
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Die Zeit der Debütantinnen neigt sich dem Ende zu.
1958 werden zum letzten Mal junge Frauen als Debütantinnen am englischen Hof vorgestellt und Lily ist eine von ihnen.
Eigentlich möchte sie lieber weiter zur Schule gehen und anschließend am liebsten studieren, doch ihre …
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Die Zeit der Debütantinnen neigt sich dem Ende zu.
1958 werden zum letzten Mal junge Frauen als Debütantinnen am englischen Hof vorgestellt und Lily ist eine von ihnen.
Eigentlich möchte sie lieber weiter zur Schule gehen und anschließend am liebsten studieren, doch ihre Mutter und Großmutter verlangen, dass sie debütiert.
Schweren Herzens verlässt Lily also die Schule und begibt sich in die rauschhafte Welt der Partys, Lunches und der Bälle.
Stets aufrecht stehen, gut aussehen, lächeln und möglichst lukrative Bekanntschaften machen - das sind die Schritte einer Debütantin, um in die Gesellschaft eingeführt zu werden und einen passenden und möglichst wohlhabenden künftigen Ehemann zu finden.
Einerseits findet Lily Gefallen an dem ganzen Brimborium, doch andrerseits fühlt sie sich oft fehl am Platz und außen vor. Gleichzeitig muss sie sich gegen Zickenterror und Anfeindungen vonseiten einer ganz bestimmten Debütantin zu wehr setzen, wenn sie nicht untergehen möchte.
Dass sich ihre Mutter stets etwas distanziert gibt und scheinbar etwas zu verheimlichen hat, macht es Lily nicht unbedingt leichter, diese kräftezehrende Zeit zu überstehen.
Mit zunehmend stärkerem Willen und der Unterstützung ihrer neugewonnenen Freundinnen stellt sich Lily jedoch jeder neuen Herausforderung auf ihrem Weg zum Glück.
Die Autorin hat es meiner Meinung nach sehr gut geschafft, die damalige Zeit und die gesellschaftlichen Verhältnisse einzufangen und lebendig wiederzugeben.
Der enorme Druck, der auf die jungen Frauen ausgeübt worden ist, hat mir immer wieder die Haare zu Berge stehen lassen.
Besonders den Zwiespalt zwischen erfrischender Moderne und verstaubter Traditionen hat Julia Kelly gut getroffen. Ihre Charaktere sich durchweg glaubhaft und authentisch.
Mit Lily hat die Autorin genau die richtige Kämpferin für ihr eigenes Glück erschaffen.
Diese junge Frau, die sich ihr Leben eigentlich ganz anders vorgestellt hat, beugt sich zwar dem Wunsch ihrer Mutter und Großmutter, doch setzt sie auch immer öfter ihren eigenen Willen durch und befreit sich so zunehmen von den Ketten, die ihr die eigene Familie und die Gesellschaft angelegt haben.
Lily ist eine Kämpferin, ohne blind um sich zu schlagen.
Beeindruckende Zeitreise in die ausgehenden 1950er in England und eine klare Leseempfehlung von mir.
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Von diesem Roman bin ich mehr als überrascht. Cover, Titel und Klappentext laden förmlich dazu ein, dieses Buch zu lesen. Es ist kein Regency im klassischen Sinn, da die Handlung Ende der 50er Jahre stattfindet, das letzte Jahr, wo ein Debütantenball am englischen Königshof …
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Von diesem Roman bin ich mehr als überrascht. Cover, Titel und Klappentext laden förmlich dazu ein, dieses Buch zu lesen. Es ist kein Regency im klassischen Sinn, da die Handlung Ende der 50er Jahre stattfindet, das letzte Jahr, wo ein Debütantenball am englischen Königshof absolviert wurde.
Die Autorin hat toll recherchiert, wie man auch im Nachwort lesen kann, was unglaublich interessant ist.
Lilys Geschichte ist süß und traurig zugleich. Weil es die Tradition so will und ihre Grandmama die Kostenträgerin ist, von der sie durch den Tod ihres Vaters abhängig sind, bleibt ihr keine andere Wahl, als an dem Debüt teilzunehmen. Man spürt ihre Zerrissenheit, stets als Außenseiterin betrachtet zu werden, weil sie nicht wirklich zu High Society gehört und auf die Gunst anderer angewiesen ist, um weitere Einladungen für die Bälle der Saison und Debütabende zu bekommen. Schnell zeigt sich ein klares Bild, wer zu der oberen Liga gehört oder zu den "Unvollkommenen". Dieser Begriff gefiel mir sehr, weil es wirklich in vielen Situationen bildhaft gezeigt wurde.
Doch ein Familiengeheimnis droht die gesamte Saison zunichte zu machen, worüber ich echt überrascht war, weil es ganz anders als erwartet verläuft.
Diese Geschichte ist kein typischer Mädchenballroman, wo nur getanzt, geflirtet und der künftige Mann ausgesucht wird. Nein dieser hier ist so völlig anders, weil er zum einen einige traurige Ereignisse ans Licht bringt, aber wunderschön auf den Wert von echten Freunden und Familie eingeht. Erkenntnisse, die zwar schmerzhaft, aber doch gerade in dem Alter so bedeutsam sind.
Anfangs wirkte es ab und zu etwas dahin plätschernd, aber man wurde erstmal mit den ganzen Abläufen vertraut gemacht, mit den Charakteren die so authentisch waren, egal ob sympathisch oder nicht.
Selbst bei den oberflächlichen, egoistischen Freunden konnte man durch einen Blick hinter die Kulissen mehr Verständnis aufbringen, und durch Lilys liebevolle Art und ihre Erfahrungen damit wusste man, was Reichtum und Standesdenken für Auswirkungen haben.
Man spürt, was das in Lily bewirkt, wie sie dadurch reifer und erwachsener wird, auch wenn es sie einiges an Tränen kostet. Ihre Geschichte und der Beginn wunderbarer Freundschaften und auch einer süßen Lovestory machen dieses Buch zu einem schönen aber auch nachdenklich stimmenden Leseerlebnis.
„Das Leben war seitdem wie ein Wirbelwind gewesen – eine merkwürdige Mischung aus immer neuen Ereignissen und ewig Gleichem.“ (Buchzitat)
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Es hat in England eine lange Tradition gegeben, dass junge Mädchen der Queen vorgestellt wurden und sich in der anschließenden Ballsaison einen passenden Ehemann angelten.
Gerüchteweise sollte der Debütantenball 1958 der Letzte werden.
Lilian Nichols wird von Mutter und …
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Es hat in England eine lange Tradition gegeben, dass junge Mädchen der Queen vorgestellt wurden und sich in der anschließenden Ballsaison einen passenden Ehemann angelten.
Gerüchteweise sollte der Debütantenball 1958 der Letzte werden.
Lilian Nichols wird von Mutter und Großmutter dazu gedrängt, die Träume von Schulabschluss und Universität an den Nagel zu hängen und sich als Debütantin einen Platz in der gehobenen Gesellschaft zu erkämpfen.
Ja, es ist ein Kampf, denn mehrmals in der Woche in wechselnder, kostspieliger Kleidung mit tadellosem Benehmen zu Teegesellschaften und Partys zu gehen, ist tatsächlich körperlich anstrengend.
In munterem Plauderton erzählt die Autorin von den Gepflogenheiten und den Intrigen, denen Lilian nun ausgesetzt ist. Man erlebt ein braves Mädchen, das durch die Umstände gezwungen ist, erwachsen zu werden und sein Schicksal selbst zu bestimmen.
Dieser Roman hat mich unerwartet gut unterhalten. Die Handlung ist quicklebendig und vor allem die fiebrige Erwartungshaltung, die über allen Beteiligten liegt, lässt keine Langeweile aufkommen.
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Man schreibt das Jahr 1958 und es ist das letzte Ma, dass die Debütantinnen bei der Queen vorstellig werden dürfen. Auch Lily macht auf Drängen ihrer Mutter und Großmutter dieses Debütentenjahr mit und muß mit der Schule aufhören, obgleich sie ihre Schule …
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Man schreibt das Jahr 1958 und es ist das letzte Ma, dass die Debütantinnen bei der Queen vorstellig werden dürfen. Auch Lily macht auf Drängen ihrer Mutter und Großmutter dieses Debütentenjahr mit und muß mit der Schule aufhören, obgleich sie ihre Schule weiterhin besucht hätte und um dann zu studieren. Die Töchter der besseren Gesellschaftsschicht werden alle Debütantinnen und die meisten finden dann ihren Ehemann auf den Bällen und gründen eine Familie. Lilys Mutter ist verwitwet und verarmt und die Großmutter unterstüttz die beiden, denn das hohe Ansehen möchte die Familie nicht verlieren. Und so wird von der Großmutter ein sehr hoher Betrag gesponsert, damit sich Lily die vielen Kleider, Schuhe, Frisörtermine, Bälle und Partys leisten kann. Sie findet hier neue Freundinnen, insbesondere Leana nimmt Lily sehr in Beschlag, aber bald merkt Lily, dass Leana nicht die richtige Freundin ist und sie findet Katherine und deren Clique. Bei einem der Bälle geschieht ein Unglück, doch die meisten Leute erschrecken zwar, feiern aber munter weiter. Und dann entdeckt Lily, dass mit ihrer Familie etwas nicht in Ordnung ist, als sie einen seltsamen Brief findet. Lily geht dieser Familienangelegenheit nach und die Partys sind für se Nebensache geworden. Am Anfang liest sich das Buch wie ein Mädchenroman, hier geht es nur um Kleider, Schönheit und Jungs. Was mir aber auffällt, ist der immense Alkoholkonsum sowohl bei den jungen Männern als auch bei den Frauen. Doch dann ab der Mitte hin nimmt das Buch Fahrt auf, es geschehen interessante Dinge und man liest sehr zügig, denn man will wissen, wie alles weitergeht. Die Autorin schreibt flüssig und hat eine ruhige und gleichmäßige Sprache. Was zuerst als eintönig und träge erscheint, bekommt dann wirklich Schliff und Pfiff. Insbesondere war ich schon erstaunt, dass es im Jahr 1958 diese Bälle noch gab und sich die Mädchen zur Schau stellten wie auf einem Heiratsmarkt. Ich dachte, dass das schon langsam der Anfang der modernen Zeit war und die Jugend sich nicht mehr so züchtig und in Rüschenkleider zum Tanz begibt. Langsam beginnt doch hier schon der RocknRoll. Durch das Buch habe ich viel über die sogenannte feine Gesellschaft erfahren, wie jeder mit seinen Bällen mehr protzen muß und die Mütter sich mit ihrem Schmuck übertrafen. Für mich gesagt, eine andere Welt, obgleich ich selbst 1956 geboren bin. Das Cover zeigt eine junge Frau in einer mondänen Robe, die sinnend aus dem Fenster schaut.
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„Der letzte Tanz der Debütantin“ wurde von Julia Kelly geschrieben. Es handelt sich dabei um eine unterhaltsame Geschichte, die in England zum Ende der 50er Jahre spielt.
Das Cover gefällt mir und passt gut zum Genre der Geschichte. Der Schreibstil ist locker und flüssig …
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„Der letzte Tanz der Debütantin“ wurde von Julia Kelly geschrieben. Es handelt sich dabei um eine unterhaltsame Geschichte, die in England zum Ende der 50er Jahre spielt.
Das Cover gefällt mir und passt gut zum Genre der Geschichte. Der Schreibstil ist locker und flüssig gehalten. Erzählt wird die Handlung aus Lilys Perspektive. Einer sehr sympathischen und aufgeweckten jungen Frau, die eigentlich genau weiß, was sie will. Ihrer Familie zuliebe wagt sie sich in das Leben als Debütantin. Doch merkt sie recht schnell, dass dies nicht das Leben ist, was sie führen möchte und, wie sie sich ihre Zukunft vorgestellt hat. Von einer Gesellschaft zur nächsten, ständig aufzupassen, was man sagt, nicht negativ aufzufallen, ist anstrengender als gedacht. Sie steht zwischen den Stühlen. Ihr Traum ist es, zu studieren doch ihre Verwandten sehen eine andere Zukunft für sie. In der Geschichte kam gut rüber, dass die Welt im Wandel ist. Frauen fangen an, nicht mehr nur das Accessoire von Männern sein zu wollen, sondern sich weiterzubilden, zu studieren und ein selbstbestimmtes Leben führen zu wollen. Während der Adel versucht, daran festzuhalten, wagen sich junge Frauen ins Unbekannte. Es hat Spaß gemacht, der Geschichte von Lily zu folgen. Neben Freunden fürs Leben, trifft sie auch auf Charaktere, die es weniger gut mit ihr meinen. Ich fand es spannend mehr über das Familiengeheimnis zu erfahren. Damit hatte ich nicht gerechnet und wurde von der Wahrheit überrascht. Mir hat gut gefallen, dass sich Lily durchgesetzt hat und mutig genug war, sich von der Vergangenheit zu lösen, um einer glücklichen Zukunft entgegenzustreben.
Eine fesselnde Geschichte, die mich gut unterhalten konnte.
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1958 in London ,es ist das letzte mal das der Queen die Debütantinen vorgestellt werden sollen.Unter ihnen Lilian Nicholls,die den Wunsch ihrer Mutter und Grandma erfüllen soll.Viel lieber hätte sie die Schule fertiggemacht um dann studieren zu können.Aber da sie und ihre …
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1958 in London ,es ist das letzte mal das der Queen die Debütantinen vorgestellt werden sollen.Unter ihnen Lilian Nicholls,die den Wunsch ihrer Mutter und Grandma erfüllen soll.Viel lieber hätte sie die Schule fertiggemacht um dann studieren zu können.Aber da sie und ihre verwitwete Mutter auf die Zuwendung ihrer Grandma angewiesen sind,fügt sich Lilian.Da Lilian aus einer höhren Oberschicht kommt ist es eine Ehre und Auszeichnung der Queen vorgestellt zu werden.So soll sich Lilian in eine für sie völlig fremden Welt zurecht finden und die Hoffnung der Mutter und Großmutter erfüllen und eine gute Partie machen.Schnell wird Lilian ihre Naivität verlieren,den die Aroganz und Oberfächigkeit der Oberschicht werden immer schlimmer.Bis ein guter Freund bei einer der Partys sein Leben verliert und keinen das interrisiert.Auch ein gefundener Brief an ihre Mutter ,reißen Lilian in ein Gefühlscaos und nichts ist mehr als es mal war….
Die Autorin Julia Kelly hat einen fließenden Schreibstil.Bildhaft erzählt sie die Geschichte,läßt die Bälle und Party vor den Augen erscheinen.nimmt den Leser mit hinter die Türen des letzten Debütantinen Balles.Da es am Anfang mir etwas zu langatmig war 4 Sterne.
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Als bekannt wird, dass im Jahr 1958 das letzte Mal die Debütantinnen am Hof der britischen Königin vorgestellt werden sollen, bricht hektische Betriebsamkeit bei den Familien der Upper Class aus. Das letzte Mal „müssen“ die Töchter in prachtvolle Roben gesteckt …
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Als bekannt wird, dass im Jahr 1958 das letzte Mal die Debütantinnen am Hof der britischen Königin vorgestellt werden sollen, bricht hektische Betriebsamkeit bei den Familien der Upper Class aus. Das letzte Mal „müssen“ die Töchter in prachtvolle Roben gesteckt werden, um in der „Saison“ einen möglichst vermögenden Ehemann zu ergattern.
So muss sich auch Lilian „Lily“ Nicholls, dem Wunsch ihrer Mutter und Grandma fügen, obwohl sie viel lieber an der Schule ihren Abschluss gemacht hätte, um dann studieren zu können. Blöderweise sind sie und ihre verwitwete Mutter auf die Zuwendung ihrer Grandma angewiesen, so nach dem Motto: Wer zahlt, schafft an.
Als Lily einem Familiengeheimnis auf die Spur kommt und bei einer der zahlreichen Partys ein Ballbegleiter stirbt, wird aus dem zurückhaltenden jungen Mädchen eine willensstarke junge Frau.
Meine Meinung:
Der Einblick in die Upper Class Englands hat einen Einblick in längst vergangen geglaubte Zeiten gewährt. Die Ehre der Queen vorgestellt zu werden, um einen vermögenden Ehemann zu angeln, hat mich einerseits ziemlich belustigt, andererseits mit auch wütend gemacht. Belustigt, weil ich mir die schnatternden Mädchen gut vorstellen kann und die Mütter vermutlich noch aufgeregter sind. Wütend, weil die Mädchen wie am Viehmarkt verschachert werden.
Gut gelungen sind die mehr als peinlichen Standesdünkel des Adels, die auf Geschäftsleute, die ihr Vermögen erarbeitet haben, herabsehen, während vom adeligen Glanz wenig bis nichts übrig geblieben ist. Mehr Schein als Sein.
Der Autorin ist es sehr gut gelungen, Lilys Entwicklung von einem ruhigen, zurückhaltenden Mädchen zu einer willensstarken Frau darzustellen und die Figur dem Leser näher zu bringen.
In der Mitte des Romans ist der Reiz der Ballsaison sowohl für Lily als auch die Leser ein wenig verflogen. Routiniert absolviert die Debütantin ihre Bälle und Partys. Für die Leser wiederholt sich das Geschnattere um Nebensächlichkeiten wie Kleider, wer mit wem, oder auch nicht. Damit flaut die Spannung ab, die dann im letzten Drittel doch wieder ansteigt.
Fazit:
Wer gerne einen Blick durch das Schlüsselloch in die doch nicht so perfekte Welt der Upper Class machen möchte, ist hier richtig. Gerne gebe ich diesem Roman 4 Sterne.
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