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Hermann Lenz und der Protagonist seiner Erzählung Der Letzte, ein Graf namens Rudolf, haben sowohl typische Charakterzüge wie das Geburtsjahr 1913 gemeinsam. Als letzter Nachkomme seiner Eltern - Widerständlern, die vom Volksgerichtshof hingerichtet wurden - erinnert sich Rudolf, für den sich »die Vergangenheit jung anfühlt«, im Jahre 1970 an die Zeit nach dem Krieg, als sein Schloß von Flüchtlingen und Gestrandeten belegt war, und spannt von hier einen Bogen in die Gegenwart. Obwohl er beschlossen hat: »Ich will nichts mehr tun. Ich will nur zuschauen«, und sich auch an diesen Entschluß hält,…mehr

Produktbeschreibung
Hermann Lenz und der Protagonist seiner Erzählung Der Letzte, ein Graf namens Rudolf, haben sowohl typische Charakterzüge wie das Geburtsjahr 1913 gemeinsam. Als letzter Nachkomme seiner Eltern - Widerständlern, die vom Volksgerichtshof hingerichtet wurden - erinnert sich Rudolf, für den sich »die Vergangenheit jung anfühlt«, im Jahre 1970 an die Zeit nach dem Krieg, als sein Schloß von Flüchtlingen und Gestrandeten belegt war, und spannt von hier einen Bogen in die Gegenwart. Obwohl er beschlossen hat: »Ich will nichts mehr tun. Ich will nur zuschauen«, und sich auch an diesen Entschluß hält, gelingt es ihm, dank eines tüchtigen Verwalters, den ererbten Besitz zu einem landwirtschaftlichen »Großbetrieb« aufzubauen. In die Wiederbegegnung mit der eigenen Vergangenheit fällt Rudolfs Wiederbegegnung mit Olga, der einst ungestümen, lebenshungrigen Tochter des Dorfarztes, die verschreckt, vereinsamt und enttäuscht nach einer gescheiterten Ehe in ihren Heimatort zurückgekehrt ist. Rudolf erkennt in ihreine »innerlich Verwandte«.
Autorenporträt
Hermann Lenz wurde am 26. Februar 1913 in Stuttgart geboren und starb am 12. Mai 1998 in München. Nach dem Abitur im Jahr 1931 studierte Lenz Theologie in Tübingen und anschließend von 1933 bis 1940 Kunstgeschichte, Archäologie und Germanistik in Heidelberg und München. Von 1940 bis 1946 war er als Soldat in Frankreich und Russland stationiert und kurze Zeit in amerikanischer Kriegsgefangenschaft. Seine schriftstellerische Arbeit begann Lenz 1946 in Stuttgart. Im selben Jahr heiratete er die Kunsthistorikerin Hanne Trautwein. Zu seinen Hauptwerken gehören die Romane Andere Tage und Neue Zeit um sein Alter Ego Eugen Rapp. Von 1951 bis 1971 war Lenz Sekretär des Süddeutschen Schriftstellerverbandes.1972 begegnete er zum erste Mal Peter Handke. Ab 1975 lebte Lenz in München. Er erhielt zahlreiche Preise für seine Werke.