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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte - Asien, Note: 2,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Orient- und Asienwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit versucht die hinsichtlich des Libanon eine "Krise eines multikonfessionellen Staates" zu skizzieren. Die historische Entwicklung während des 20. Jahrhunderts und die Formung eines libanesischen Nationalstaates soll zu Beginn erläutert werden. Hierbei hat das politische System und die Rolle der Konfessionsgemeinschaften in ihr eine besondere Bedeutung. Da der aktuelle libanesiche Konflikt ohne…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte - Asien, Note: 2,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Orient- und Asienwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit versucht die hinsichtlich des Libanon eine "Krise eines multikonfessionellen Staates" zu skizzieren. Die historische Entwicklung während des 20. Jahrhunderts und die Formung eines libanesischen Nationalstaates soll zu Beginn erläutert werden. Hierbei hat das politische System und die Rolle der Konfessionsgemeinschaften in ihr eine besondere Bedeutung. Da der aktuelle libanesiche Konflikt ohne Kenntnis der gesellschaftlichen Entwicklungen im Libanon schwer zu verstehen ist, werden hier die größten Konfessionsgemeinschaften der Maroniten, Sunniten und Schiiten dargelegt. Die Bedeutung der Religionsgemeinschaften in der Politik und die Tatsache, dass sie als Institution eine relativ hohe Autonomie genießen, werden unter dem Gesichtspunkt der gesellschaftlichen Fragmentierung behandelt. Der Bürgerkrieg, der von 1975 bis 1990 den bereits fragilen Staat Libanon gesellschaftlich weiter segmentierte, ist als Höhepunkt internen und externen Auseinandersetzungen zu betrachten. Das Kapitel 3 beschäftigt sich daher mit dem Bürgerkrieg und den beteiligten Gruppen, wohingegen sich Kapitel 4 mit dem Ende des Bürgerkrieges bzw. mit dem Abkommen von Taif 1989, der die bisherige politische Konstellation veränderte, beschäftigt. Während der gesamten Recherche stellte sich die Frage, ob das sogenannte Proporzsystem ein Fluch oder ein Segen für den Libanon ist.Im Nahen Osten gibt es einen Staat, dessen politisches System in dieser Region einzigartig ist. Die Republik Libanon wird durch das Konkordanzprinzip regiert. Diese demokratische Regierungsform ermöglicht allen politischen Parteien, sich an der Regierung zu beteiligen. Dabei werden Konflikte nicht durch politische Mehrheitsentscheidungen gelöst, sondern durch Verhandlungen und Kompromisslösungen mit möglichst breiter Übereinstimmung. Im Libanon wie auch in anderen Staaten des Nahen Ostens leben verschiedenste Konfessionen nebeneinander, sodass dies ein Konfliktpotential darstellt. Die Besonderheit des Libanon liegt hierbei in seiner kleinen Staatsfläche. Konfessionen spielen daher eine wichtige Rolle in Politik, Gesellschaft und im Bewusstsein der libanesischen Bevölkerung.
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